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Vinylboden – die wichtigen Antworten zum verbreiteten Designbelag

Vinylböden sind seit Jahren ein Renner in unserem Sortiment. Viele gute Gründe sprechen für Vinyl in Wohn- oder Gewerberäumen. Doch es gibt auch einige Fallstricke. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen, damit Sie lange Freude an Ihrem neuen Vinylboden haben.

Inhalt

Was ist ein Vinylboden?

Der Vinylboden ist ein moderner PVC-Boden. Das Gute: Vinyl hat nichts mehr gemein mit billig anmutender PVC-Rollenware! Heute gibt es Vinyl in einer nie dagewesenen Vielfalt: Holz- und Steindekore sehen authentischer aus als je zuvor. Die vielen Verlegetechniken ermöglichen eine Lösung für fast alle Untergründe.

Die wichtigsten Vorteile von Vinylböden

Ein Vinylboden hat eine Reihe von positiven Eigenschaften. Die wichtigsten sind aus unserer Sicht:

  • fußwarm: selbst barfuß fühlt sich der Boden angenehm an
  • hoch strapazierfähig: der Verschleiß ist gering
  • wasserfest: als Vollvinyl kann er also nicht aufquellen (wie Laminat)
  • vergleichsweise leise: er schluckt Gehgeräusche besser
  • leicht zu pflegen: er kann sogar nass gewischt werden
  • leicht zu verlegen durch Klicken oder Kleben auf Dämmung
  • große Auswahl bei Vinylböden im Do-it-Yourself-Bereich (DIY)

Dies ist nur ein kurzer Überblick. Im Laufe des Artikels erklären wir Ihnen noch ausführlicher Vor- und Nachteile des Vinylbodens.

Vinyl ist von der Zusammensetzung her nicht immer gleich. Ähnlich wie bei einem Kochrezept gibt es unterschiedliche Zutaten und so erreichen die Hersteller die gewünschten Eigenschaften. Letztlich handelt es sich bei dem umgangssprachlichen Vinyl um Polyvinylchlorid, einer PVC-Art. Erst durch Zusätze wie Weichmacher, Füllstoffe und Stabilisatoren erhält der Boden seine typischen Eigenschaften: Er ist elastisch und hoch abriebfest!

Aber beginnen wir von vorne. Die Anfänge von Vinyl liegen örtlich in Hessen und zeitlich weit zurück.

Die Geschichte des Vinylbodens

Der französische Chemiker Henri Victor Regnault stellt 1835 in Gießen erstmals Vinylchlorid her, konnte jedoch die Tragweite seiner Erfindung weder erkennen noch nutzen.

Die ersten konkreten Materialversuche begann 1912 der Chemiker Fritz Klatte im Auftrag der Industrie. Erst in den 1930er Jahren gelang es, daraus konkrete Produkte herzustellen, zunächst aus Hart-PVC.

Was ist PVC?

Polyvinylchlorid (PVC) ist ein thermoplastischer Kunststoff, der sich bei Wärmezufuhr verformen lässt. Ohne Zusätze wie Weichmacher und Stabilisatoren ist er hart und spröde. Erst die Zusätze geben ihm die bekannten elastischen und schlagzähen Eigenschaften. Diese können durch die Veränderung der Anteile variieren.

Von der Schallplatte zum Bodenbelag: Der Siegeszug des PVC

Die industrielle Nutzung kam in den Nachkriegsjahren richtig in Fahrt. Waren es zunächst Folien und Rohre, folgten nach 1945 viele weitere Produkte wie Kabelummantelungen, Fensterprofile oder das berühmte Vinyl: die Schallplatte. Und PVC wurde für die Verwendung als Fußbodenbelag tauglich gemacht.

PVC legte die Basis für den heutigen Vinylboden

Das neue Material PVC lässt sich leicht einfärben und formen. Der Kreativität läßt das viel Gestaltungsspielraum. In dieser Hinsicht war PVC vielseitiger als der ebenfalls elastische Linoleumbelag und nahm ihm zunehmend mehr Marktanteile ab.

Der Anfang: Rollware für Gewerbebetriebe

Während anfänglich nur Rollenware produziert wurde, kamen im Laufe des Vinylboden-Booms auch Planken in unterschiedlichsten Holzdielen- oder Fliesen-Formaten dazu. Architekten und professionelle Bodenleger setzten sie zunächst vor allem in gewerblichen Objekten ein.

Vinyl zieht in der Wohnung ein: “getarnt” als Holz oder Fliesen

Die gestalterischen Möglichkeiten im Design gehen mittlerweile weit über uni oder gesprenkelt hinaus: Längst sind Holzoptik, Fliesenoptik und viele abstrakte Designs möglich!

Die gesamte Innenraumgestaltung im Wohnungsbau wurde stark durch das neue Material geprägt. Der Vinyl- oder PVC-Boden hielt Einzug in Küche, Bad, Wohnbereich und Flure. Heute gehört der Vinylboden zu den am meisten verwendeten Bodenbelägen. Das liegt sicher auch am Fortschritt: Die Böden aus Vinyl passen sich den schnell verändernden Bedürfnisse an.

Lesen Sie auch unseren Artikel: Vinylboden oder Fliesen - Welcher Bodenbelag ist besser?

Do it yourself: Vinylboden zum Selberverlegen

Während die PVC-Rollenware oder auch die Design-Planken den Profiverleger mit seiner langjährigen Erfahrung forderten, haben die Hersteller zur Jahrtausendwende extra Böden für Heimwerker entwickelt. Das gab der Do-it-yourself-Bewegung, kurz DIY, enormen Vorschub. Hier ist vor allem Vinyl als Klickvariante zu nennen.

Der Boom im DIY-Bereich zeigt, wie gut unsere Kunden die Produkte annehmen. Vollvinyl zum Klicken ist selbst für Anfänger einfach zu verlegen. Weitere DIY-Verlegekonzepte sind Kleben auf Dämmung oder auch die selbstklebende Variante.

Lesen Sie mehr über die Erfahrungen mit Vinylboden!

Vinylboden - vom Kleben zum Klicken

Die Industrie hat das etablierte Klick-Verfahren aus dem Laminat-Bereich auf den Vinylboden übertragen. Die ersten Klick-Vinylböden hatten deshalb als Basis eine HDF-Trägerplatte. So machte man es Heimanwendern einfach, den Bodenbelag selber zu verlegen.

Als dann einige Jahre später anstelle eines HDF-Trägers ein Vollvinyl in der Stärke von 5-mm mit Klickverbindung auf den Markt kam, rieben sich sowohl Profis als auch Endverbraucher die Augen: Einen so flachen Fußboden auf die einfache schwimmende Art zu verlegen, war eine echte Neuheit!

Lesen Sie auch unseren Artikel: Vinylboden oder Laminat - Was ist besser?

Der flache Fußboden zum Selberverlegen überzeugt

Die anfängliche Skepsis wich zunehmender Begeisterung. Sehr schnell fand der Vinylboden als Vollvinyl Zugang zum Endkunden. Seit etwa 2010 erlebt der Vinylboden ein enormes Wachstum.

Die aktuellen Entwicklungen und Innovationen beim Vinylboden: Die Hersteller verbessern die Eigenschaften des Bodens, führen neue und größere Formate ein und erarbeiten Oberflächen, die noch authentischer wirken.

Schadet Vinylboden Gesundheit und Umwelt?

Die Frage, welche Auswirkungen Vinyl auf die Gesundheit und die Umwelt hat, bewegt immer mehr Kunden und Hersteller. So wird Vinylboden zum Beispiel nachgesagt, gesundheitsschädigende Weichmacher zu enthalten. In manchen billigen Import-Produkten ist das leider immer noch der Fall. In unseren Produkten setzen wir nur unbedenkliche Weichmacher ein! Dem Thema “Weichmacher im Vinylboden” widmen wir daher bald einen eigenen ausführlichen Artikel. Wenn Sie jetzt schon Fragen haben, rufen Sie uns an unter +49 5222 960480 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info@planeo.de.

Umweltverträgliche Produkte: Viele Hersteller denken um

Auch beim Thema Nachhaltigkeit stellen sich viele Hersteller ihrer Verantwortung. Sie machen sich Gedanken, wie sie ihre Bodenbeläge möglichst umweltfreundlich produzieren können: Wie können die Produkte klimaneutral hergestellt und ohne Nachteile für die Umwelt entsorgen werden?

Manche Hersteller sehen den Boom des Vinylbodens, wollen den Boden aber nicht in ihr Angebot übernehmen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Für manche Hersteller sind es schlicht fremde Produktgattungen. Andere wiederum setzen bewusst auf alternative Böden, suchen und entwickeln Ersatzprodukte.

Vinylboden stößt neue Bio-Produkte an

Ein weiterer Trend geht dahin, elastische Böden aus natürlichen Rohstoffen herzustellen, also PVC-frei. Die Hersteller folgen dem Wunsch des Verbrauchers nach Produkten, die die Umwelt möglichst wenig belasten: Diese bieten sie als Bioboden oder PVC-freien Boden an – und natürlich führen wir auch diese Böden.

Welche Arten von Vinylböden gibt es?

Planeo Vinylboden - Objekt Plus Golden Oak Natural
Vinylboden in holzoptik (Dekor: planeo Objekt Plus - Golden Oak Natural)

Unter dem Oberbegriff Vinylboden finden sich:

  • homogener PVC: setzt sich aus einem Material zusammen
  • heterogener PVC: enthält mehrere Schichten unterschiedlichen Materials
  • CV-Bodenbelag: geschäumter Boden mit strukturierter Oberfläche
  • LVT oder Designboden: hochwertiger PVC mit aufwendigem Dekor

Alle Böden werden häufig unter dem allgemeinen Begriff Designboden geführt. Linoleum als elastischer Boden dagegen ist kein Vinylboden, auch wenn das gerne verwechselt wird. Linoleum gehört zu den natürlichen Bodenbelägen wie Kork und Holz.

Homogene PVC-Bodenbeläge

Homogene Bodenbeläge werden als Bahnenware hergestellt. Sie gelten als Einschichtbeläge, weil sie durchgehend aus einer Materialkomposition bestehen. Der PVC-Anteil liegt bei bis zu 55%, dann sind noch Weichmacher zu 20%, weiterhin Füllstoffe, Pigmente und Additive enthalten. In einem Mischverfahren wird der Boden gleichmäßig gemischt und unter starker Hitze im Walzverfahren zu Bahnen ausgerollt.

Seine extrem strapazierfähigen Eigenschaften machen ihn zu einem idealen Bodenbelag für öffentliche Bereiche wie Krankenhäuser, Schulen und andere hoch frequentierte Gebäude.

Heterogene PVC-Bodenbeläge

Ein heterogener PVC-Bodenbelag ist in mehreren Schichten aufgebaut. Meistens handelt es sich um eine sogenannte Nutzschicht und den darunter liegenden Schichten beziehungsweise Trägermaterialien. Letztere dienen der Stabilisierung des Belages. Die obere Schicht enthält zum großen Teil PVC und ist für die Nutzungsdauer verantwortlich. Die darunter liegenden Schichten sind mit Füllstoffen wie Kreiden, Stabilisatoren und Additiven angereichert.

Die heterogenen Bodenbeläge sind den homogenen PVC-Belägen in der Strapazierfähigkeit unterlegen. Sie finden deshalb mehr im privaten Bereich Anwendung. Dabei hängt die Lebensdauer entscheidend mit der Nutzschicht zusammen.

Rückseitig ist der heterogene Bodenbelag häufig mit Gewebe oder Jute fest verbunden, weshalb er auch als Verbundbelag bezeichnet wird.

Ohne Trägermaterial werden heterogene PVC-Bodenbeläge als sogenannte Bahnenware auf der Rolle in Breiten zwischen 100 und 400 cm hergestellt. Es gibt hier aber auch Fliesenformate, die meist quadratisch sind. Holzdekore sind im länglichen Plankenformat ausgeführt.

Heterogene PVC-Böden können auch mit einer Trägerplatte und einem Klicksystem ausgestattet sein. Sie werden im Gegensatz zur Bahnenware schwimmend ohne Verklebung auf den Untergrund verlegt.

Dabei reichen die Trägermaterialien vom bekannten HDF-Träger über mehrschichtige glasfaserverstärkte Vinyl-Träger bis hin zu den weichmacherfreien Hydro-Polymer-Trägern, die sich von den Eigenschaften zwischen den beiden vorgenannten befinden. Letztere sind wasserfest und leicht biegsam, aber nicht elastisch.

Wie elastisch ein Vinylboden ist, darüber entscheidet die Menge der zugefügten Weichmacher.

CV-Bodenbeläge (geschäumte Bodenbeläge)

CV ist die Abkürzung für Cushioned Vinyls und bedeutet übersetzt: geschäumter Vinyl. Die CV-Beläge ähneln in der Zusammensetzung den heterogenen oder homogenen Bodenbeläge. CV-Bodenbeläge unterscheiden sich von heterogenen und homogenen Bodenbelägen vor allem in der Art der Herstellung und den Eigenschaften.

Während Zwischen- beziehungsweise Rückenschicht mit den vorgeprägten Konturen des Dekors aufgeschäumt werden, sorgt der anschließende Dekor-Aufdruck für die gewünschte Optik. Ein transparentes PVC bildet die abriebfeste Nutzschicht und macht den Boden strapazierfähig.

CV-Beläge sind weich, fußwarm, wasserbeständig und leicht zu pflegen. Zudem sind sie vergleichsweise günstig. Das sind Gründe, warum die CV-Böden sich im privaten Bereich so weit verbreitet haben.

Der CV-Belag ist allerdings in seinen Möglichkeiten begrenzt: Es gibt ihn beispielsweise nur als Bahnenware. Schwere Gegenstände hinterlassen auf ihm Druckspuren und er ist empfindlicher als andere elastische Bodenbeläge gegenüber scharfen Gegenständen wie Messer.

Designbeläge

Der Begriff Designbeläge ist weit gefasst, letztlich sind alle künstlich hergestellten Böden Designbeläge. Sie werden mit einem gewünschten natürlichen oder abstrakten Design ausgestattet. Dabei ist nicht gesagt, welcher Produktgattung ein Designboden nun angehört.

Ursprünglich kommt der Begriff Designbelag aus dem Profibereich und meinte einen besonders hochwertigen heterogenen Kunststoffbelag. Heute verwenden viele Hersteller den Begriff Designbelag gerne, um Ihr Ersatzprodukt einfacher am Markt unterzubringen.

Das Besondere an den Designbelägen ist die große Vielfalt im Format, in der Nutzungsklasse und vor allem im Design. Was die Optik betrifft, ist nahezu alles denkbar: Überwiegend werden Holz- und Steindekore angeboten, aber auch abstrakte Musterungen oder Metalloptiken sind möglich. So können Sie mit diesem künstlichen Bodenbelag auch extrem natürlich gestalten oder sehr spezielle Entwürfe anfertigen und kombinieren. Eine hochwertig anmutende Atmosphäre zu erreichen ist mit diesem Bodenbelag ein Kinderspiel.

Gleichzeitig können Sie diese Bodenbeläge in beinah allen Bereichen einsetzen. Beliebt macht den Designbelag auch, dass er extremen Bedingungen standhält.

Achtung: Nicht jedes Produkt, das als CV-Belag angeboten wird, weist diese Eigenschaften auf. Vor allem aber viele Übersee-Importe sind häufig minderwertig. Hochwertige Produkte können Sie insbesondere von Marktführern und namhaften Herstellern erwarten.

Unter den Designbelägen gibt es verschiedene Ausführungen, die unterschiedlich verlegt werden können. Wir zeigen Ihnen im Verlauf des Textes die einzelnen Verlegearten.

LVT - Luxury Vinyl Tile

Die Abkürzung steht für Luxury Vinyl Tile und bedeutet übersetzt Luxuriöse Vinyl Fliese oder auch -Planke. Sie bezeichnet also einen hochwertigen Vinylboden. Er ist dem Grunde nach ein erstklassig ausgeführter Designboden auf Vinylbasis (Vinylboden), der eine breite und exklusive Gestaltung zulässt.

Dabei ist es egal, ob der Vinylboden geklebt oder schwimmend gelegt werden soll. Es stehen hier alle Möglichkeiten zur Verfügung.

Darum ist Vinylboden so beliebt

Nicht ohne Grund ist der Vinylboden eine Erfolgsgeschichte. Im Folgenden beleuchten wir die wichtigsten Eigenschaften des Vinylbodens, die zur seiner Beliebtheit beitragen.

Diese Vorteile hat ein Vinylboden

Diese Gründe sprechen für einen Vinylboden:

  • Elastisch
    Die elastischen Eigenschaften eines Vinylbodens schonen die Gelenke.
  • Geräuscharm
    Gehgeräusche sind bei Vinylboden erheblich geringer als bei anderen Hartbelägen.
  • Wasserbeständig
    Vollvinyl zum Kleben und Klicken ist beständig gegen Wasser und Flüssigkeiten, also bestens für Feuchträume geeignet.
  • Fußwarm
    Ein Vinylboden fühlt sich immer wärmer an als ein Laminat.
  • Pflegeleicht
    Vinylboden kann dank glatter Oberfläche sehr einfach abgesaugt und gewischt werden.
  • Verlegearten für jede Situation
    Kein Boden hat mehr Varianten bei der Verlegung. Es gibt alle aktuellen Möglichkeiten im Klebe- und Klickbereich.
  • Strapazierfähig
    Der zäh-elastische Vinylboden hat zurecht den Ruf abriebfester als die meisten Fußböden zu sein.
  • Flacher Aufbau
    Da es Vinylboden bereits ab 1,8 mm Stärke gibt, eignet sich der Boden insbesondere für die Renovierung und als Problemlöser, wenn nur wenig Platz für einen zusätzlichen Aufbau vorhanden ist.
  • Designvielfalt
    Vinyl ist als künstlicher Bodenbelag in allen denkbaren Designs und Formaten erhältlich.
  • Recyclingfähig
    Das Material kann vollständig dem Recyclingprozess zugeführt werden. Es können daraus neue Produkte hergestellt werden.
  • Gesundheit
    Behörden, verschiedene Prüfinstitute und das Deutsche Institut für Bautechnik, kurz DIBt, setzen für Vinylböden enge Grenzwerte für Emissionen und Schadstoffe. Sie geben dem Verbraucher die nötige Produktsicherheit, indem sie die Einhaltung prüfen. Die Böden erhalten damit eine bauaufsichtliche Zulassung. Daher sind Vinylböden, die in Deutschland zugelassenen sind, im Vergleich sehr sicher.

Die Nachteile des Vinylbodens

Auch wenn ein Vinylboden sehr viele gute Eigenschaften hat, sollten Sie auch seine Nachteile kennen.

  • Weich:
    Der Vinylboden ist relativ weich und deshalb für Kratzer anfällig. Das können Sie vermeiden, indem Sie Gegenstände mit Filzgleitern
    Wie Sie mit Verkratzungen umgehen, zeigen wir Ihnen in diesem Video.
  • Dünn:
    Wenn Sie einen dünnen Klebe-Vinyl verlegen, müssen Sie den Untergrund extrem glatt durch Spachteln vorbereiten, damit das Ergebnis optisch gut wird.
  • Weichmacher:
    Weichmacher haben einen schlechten Ruf. Vor allem die Gruppe der Phthalate steht auf der Liste der gesundheitsgefährdenden Weichmacher. Leider gibt es immer noch Hersteller, die Phthalate in Vinylböden verwenden, auch aus europäischen Produktionen. Wir setzen bei Planeo nur unbedenkliche Weichmacher ein, die sogar im medizinischen Bereich freigegeben sind! Lassen Sie sich bestätigen, dass der gewünschte Vinylboden phthalatfrei ist. Dazu gehören seit Jahren die phthalatfreien Produkte von Planeo, Wineo und KWG.
  • Entfernung:
    Vollflächig verklebte Vinylböden kann man nur aufwändig wieder entfernen, dazu kommen die hartnäckigen Kleberrückstände. Zur Entfernung kommen in der Regel schwere Geräte wie Stripper zum Einsatz.
  • Entsorgung:
    Die endgültige Entsorgung eines Vinylbodens ist nur in Verbrennungsanlagen möglich. Vinylboden gilt als unverrottbar.

Wir haben die Eigenschaften des Vinylbodens abschließend noch mal in einer kleinen Übersicht für Sie zusammengestellt:

Allgemeine Eigenschaften Vinylboden
VorteilNachteil
Elastisch, gelenschonend**++/+
Geräuscharm, leiser als Parkett und Laminat++/+
Wasserfest, bestens auch in Feuchträumen geeignet++
Fußwarm, wärmer als Laminat, Fliesen und lackiertes Parkett++
Pflegeleicht**, einfacher als bei anderen Bodenbelägen++/+
Strpazierfähig, sehr abriebsfest++
Flächer Aufbau, je nach Art bereits ab 1,8mm Stärke++
Recyclingfähig, vollständige Rückführung möglich+
Werte bei Emission/Schadstoffe: abhängig von Produkten**++--
Design: größte Vielfalt von abstrakt bis authentisch++
Weich, Verkratzungen bei harten Gegenständen**-
Dünne Klebeplanken: erfordern extrem gute Vorbereitung-
Weichmacher*/**, von medizinisch freigegeben bis gesundheitsgefährdent++--
Entfernung: verklebte Planken nur schwer entfernbar--
Entsorgung: endgültig nur in Verbrennungsanlage-
test++ TOP Vorteil + Vorteil | - Nachteil - - Schwerwiegender Nachteil * unabhängig von der Vinylart/** Werte hersteller- u. produktabhängig

Vinylboden verlegen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Was die Verlegung betrifft, ist Vinylboden so breit aufgestellt wie kein anderer Fußboden. Während ein Profi-Bodenleger die Vinylplanken gerne klebt, finden sich auch diverse Varianten für die schwimmende Verlegung von Vinylboden.

Im Folgenden zeigen wir Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten Vinylboden zu verlegen:

Kleben

Das Verkleben von Vinylboden, sei es als PVC-Bahnenware, Vinylplanken, Vinyl-Sheets oder auch Klebeplanken, ist immer noch weit verbreitet. Vor allem Profis und Bodenleger schätzen diese Art Vinylboden zu verlegen. Sie sichert dem Bodenleger die Handwerksleistung, weil im DIY-Bereich nur wenige Anwender darauf zurückgreifen. Denn hier ist Profiwissen und Erfahrung gefragt. Dabei klebt man in der Regel nur die bis maximal 3 mm dünnen Klebeplanken Stoß an Stoß in nass aufgetragenen Kleber. Selten ist es nötig, andere Vinylarten zu kleben.

Sie können aber auch verschiedene Techniken nutzen und Vinyl trocken verkleben. Dabei kommt z.B. eine doppelseitig klebende Folie zum Einsatz. Der Vorteil: Es ist problemlos zu verarbeiten und leicht und rückstandslos zu entfernen. Noch einfacher ist die trockene Verklebung von Vinyl auf der speziellen Dämmung silent stick.

Mehr erfahren über Vinyl kleben - die 4 Arten, Klebevinyl zu verlegen!

Klicken

Ein Klickvinyl ist vor allem für den Selbstverleger eine einfache Lösung. Bekannt aus dem Laminat- oder Parkettbereich werden alle einzelnen Planken miteinander verklickt. Das Prinzip der Klickverbindung ist also immer die formschlüssige und damit wieder lösbare Verbindung. Das bedeutet, dass der Klick-Vinylboden auch jederzeit wieder beschädigungsfrei auseinandergenommen werden kann. Dabei gibt es verschiedene Verbindungen: Meist müssen die Planken eingewinkelt werden, manche müssen an der schmalen Seite (also vor Kopf) von oben verklickt werden, wieder andere werden horizontal ineinandergeschoben.

Je stärker der Boden, desto stabiler sind in der Regel die Verbindungen. Eine Verbindung eines 3-mm starken Vinylbodens kann naturgemäß nicht dieselben Kräfte aushalten, wie zum Beispiel ein 5-mm Klickvinyl von Planeo.

Schwimmend auf Dämmung kleben

Diese Verlegeart verbindet Kleben und Klicken. Sie eignet sich immer, wenn eine besonders schnelle Verlegung (vor allem bei großen Flächen) notwendig ist. Beispiel: Der Boutique-Inhaber möchte seine Verkaufsfläche schnellstens wieder nutzen können oder ein öffentlicher Raum ist eng mit Terminen belegt. Hierbei hat die Dämmung Planeo silent stick als Trägermaterial gleich drei Funktionen: Erstens entkoppelt sie den Bodenbelag vom Untergrund und ermöglicht so eine schwimmende Verlegung von Klebevinyl. Zweitens nimmt sie den Bodenbelag auf und ersetzt dabei den klassischen Kleber. Und drittens sorgt sie für zusätzlichen Trittschall.

Wie genau Sie diesen Boden verlegen, sehen Sie hier im Video:

Loose Lay

Loose Lay ist eine extrem einfache Verlegart von Vinylboden, im Grunde sind es tatsächlich lose verlegte LVT-Beläge mit Randfixierung. Das heißt, die letzte Planke fixieren Sie mit einem speziellen Tape lösbar am Boden. Die Loose Lay Planken sind dicker und fester als normale Klebeplanken. Meist ist der Rücken zusätzlich mit einer speziellen rutschhemmenden Beschichtung ausgestattet. So sind dann insbesondere ebene Flächen oder bereits belegte Fußböden ideal, um den neuen Vinylboden aufzunehmen.

Diese Verlegeart kommt vor allem für eine zeitlich begrenzte Nutzung in Frage, bei der im Anschluss eine schnelle Wiederherstellung der ursprünglichen Fläche gewünscht ist. Das kann besonders interessant auf Messen sein, in Boutiquen oder auch in Mieträumen.

Selbstklebend

Mit dieser Verlegeart haben sich die Hersteller vor allem auf die Endkunden konzentriert, die gerne Vinylboden verkleben wollen, weil die Aufbauhöhe mit 2 mm sehr gering ist. Um selbstklebendes Vinyl zu verlegen, muss der Untergrund perfekt aufbereitet sein! In der Regel sind das gespachtelte Flächen, die vorher nochmal grundiert werden. Im Profibereich kommt diese Verlegeart nicht zur Anwendung.

Wo können Sie Vinylboden einsetzen?

Bis auf einige Ausnahmen können Sie Vinylboden nahezu überall einsetzen – natürlich in Abhängigkeit von der Nutzungsklasse! Schwierigkeiten gibt es in Bereichen, die starken Temperaturschwankungen oder direktem Sonnenlicht bei bodentiefen Fenstern ausgesetzt sind

Der Vinylboden ist die eierlegende Wollmilchsau unter den Fußbodenbelägen.

Unabhängig von der Art des Vinylbodens entscheidet insbesondere die Nutzungsklasse darüber, in welchen Bereichen ein Vinylboden Verwendung findet. Die Nutzungsklasse von Vinylböden wird der Norm DIN EN 685 entsprechend immer angegeben.

Nutzungsklassen bei Vinylboden

Die Nutzungsklassen von Vinylböden sind in der Norm DIN EN 685 geregelt und auf europäischer Ebene vergleichbar. Es sind dieselben Einstufungen, die auch für Laminatböden gelten. Genauere Informationen dazu finden Sie im Schaubild weiter unten. So sehen Sie auf einen Blick, welche Nutzungsklasse für Ihre Anwendung die richtige ist.

Die Böden sind unterteilt in private (20er), gewerbliche (30er) und industrielle (40er) Nutzungsklassen. Die zweite Ziffer sagt etwas über die Nutzungsfrequenz aus, also wie stark der Boden in dem zugewiesenen Bereich genutzt werden kann. Die 1 steht für geringen, die 2 für normalen und die 3 für starken Gebrauch.

Die industrielle Einstufung ist für den normalen Endverbraucher im Bereich DIY weniger bedeutsam, denn hier geht um spezielle Nutzungen, die teils extrem ausfallen und so nur in der Industrie vorkommen.

Vinylboden Nutzungsklassen im privaten Bereich

Die privaten 20er Nutzungsklassen (NK) beginnen bei NK21, die für geringe Nutzung völlig ausreicht. Das können die Schlafbereiche oder Gästezimmer sein. Während in Kinder- und Wohnzimmern NK22 durchaus genügen, sollten Sie in der Küche oder im Flur auf jeden Fall die NK23 einsetzen, um den zu erwartenden höheren Verschleiß abzufangen.

Vinylboden Nutzungsklassen im gewerblichen Bereich

Ein Vinylboden kann auch im gewerblichen Bereich eingesetzt werden. Wo beispielsweise im kleinen Beratungsbüro der Boden mit wenigen Kunden täglich relativ wenig belastet wird, können Sie mit der Nutzungsklasse 31 zurechtkommen. Für eine Arztpraxis empfehlen wir mindestens einen Vinylboden der NK32. Das Großraumbüro, das Foyer oder der Empfangsraum dagegen sind stark frequentiert und sollten die NK33 erhalten. Es gibt auch Vinylböden mit der NK34, die für einen sehr stark genutzten Bereich wie in einer Großraumhalle eines Flughafens oder eines Einkaufszentrums ausgelegt sind.

Vinylboden Nutzungsklassen im industriellen Bereich

Da der Vinylboden sich mehr als andere Bodenbeläge einer Abnutzung widersetzt, findet er auch in der Leichtindustrie Anwendung. Der Einsatz von Vinylboden im geringfügig strapazierten industriellen Bereich entspricht der NK41, beispielsweise in einer Werkstatt für Feinmechanik, wo Tätigkeiten überwiegend im Sitzen ausgeführt werden. Dagegen würde die NK43 den Einsatz von Vinylboden im stark industriell genutzten Bereich beschreiben, einer Lagerhalle oder einer Werkstatt mit stehenden Tätigkeiten und regelmäßigem Fahrbetrieb.

Hier finden Sie alle Nutzungsklassen von Vinylboden in einer Übersicht. Dabei gilt die Regel: Eine höhere Nutzungsklasse ist einer niedrigeren immer vorzuziehen. Die Nutzungsklasse wirkt sich auf die Lebensdauer des Vinylbodens aus.

Fussboden-Nutzungsklassen nach Einsatzbereich (nach DIN EN 685)
Empfehlungstabelle: Nutzungsklassen nach Einsatzbereichen für Fussböden (nach DIN EN 685)

Auf diesen Untergründen können Sie Vinylboden verlegen

In der folgenden Übersicht finden Sie alle relevanten Untergründe. Wir empfehlen hier auf Basis unserer Erfahrung, wie gut sich eine Verlegeart für den jeweiligen Untergrund eignet.

Für Profis gilt, dass alle Untergründe, die der Norm DIN 18365 entsprechen, geeignet sind.

Empfehlung: Welchen Vinylboden bei welchem Untergrund?
Für jeden Untergrund gibt es Verlegearten, die vorzuziehen sind.

Darum sollten Sie den Untergrund vorbereiten

Leider wird dem Untergrund oft zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Das hängt teils mit Unwissenheit zusammen, aber auch mit Bequemlichkeit: Manche möchten Geld sparen. Andere nehmen es nicht so genau mit der Ausführung.

Für Vinylboden gilt: Der Oberbelag ist nur so gut wie sein Untergrund.

Bevor Sie einen Vinylboden verlegen, klären Sie unbedingt die Frage nach dem Untergrund! Wer versäumt, die Grundlage für den neuen Designboden zu prüfen und aufzubereiten, riskiert, dass die Funktion des Bodenbelags eingeschränkt ist. Das kann Folgeschäden auslösen, die schnell kostspieliger sind als die fachgerechte Aufbereitung des Untergrundes.

Die richtige Untergrundvorbereitung für Vinylboden

Wer alles richtig machen will, muss nach den anerkannten Regeln des Fachs arbeiten und Normen wie die DIN 18365 als Grundlage nehmen. Darauf weisen Hersteller gerne in Ihren Verlegeanleitungen hin. Für den Selbstverleger ist es jedoch eine echte Herausforderung, sich diese Kenntnisse anzueignen, um einmalig einen Boden zu verlegen. Deshalb gehen wir hier nur so weit wie nötig auf die Untergrundvorbereitung ein.

Wichtig ist die Verlegeanleitung des Herstellers zur Vorbereitung des Untergrundes zu beachten – auch wegen eventueller Garantieansprüche. Denn wollen Sie die Garantie in Anspruch nehmen, wird der Hersteller zuerst einen Verlegefehler suchen – und erfahrungsgemäß findet er häufig Fehler im Untergrund.

Die häufigsten Fehler der Untergrundvorbereitung bei Vinylverlegung

Das sind die häufigsten Fehler, die bei der Untergrundvorbereitung für einen Vinylboden gemacht werden und deren Folgen:

  • Die Ebenheit des Untergrundes wird nicht ausreichend geprüft und liegt ausserhalb der zulässigen Toleranz. Die Folge: Der Vinylboden mit HDF-Träger liegt uneben mit Hohlstellen auf. Vollvinyl passt sich den Unebenheiten an, sowohl Klebe- als auch Klickvinyl. Während sich bei Klebeplanken jeder Mangel nach oben durchzeichnet, können bei Vollvinyl zusätzlich Probleme in der Verbindung auftauchen.
  • Der Untergrund wird nicht auf seine Restfeuchte hin überprüft. Die Folge: Der Oberbelag nimmt Feuchtigkeit auf und wird irreparabel geschädigt.
  • Es wird eine falsche Unterlage beziehungsweise Dämmung verwendet. Die Materialien sind nicht aufeinander abgestimmt. Die Folge: Der Oberbelag funktioniert nicht einwandfrei, zum Beispiel weil die Unterlage zu weich ist. Die Klickverbindung kann bei Belastung nachgeben und geht auf.
  • Altbeläge werden als Untergrund akzeptiert, obwohl sie nicht geeignet sind. Zum Beispiel wird der fest verklebte Teppich nicht entfernt. Die Folgen: Es entstehen offene Fugen und der Oberbelag “wandert” in Faserrichtung.

Erfahren Sie mehr über die 10 häufigsten Fehler bei der Vinylverlegung!

Hilfen zur Untergrundvorbereitung vor der Verlegung von Vinyl

Wie Sie den Untergrund richtig vorbereiten, haben wir ausführlich hier beschrieben:

Wir helfen Ihnen gerne auch persönlich und individuell. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns:
Telefon: +49 5222 960480
E-Mail: info@planeo.de

50 Gedanken zu „Vinylboden – die wichtigen Antworten zum verbreiteten Designbelag“

  • Stefan Korb
    Stefan Korb Mittwoch, 9.08.2017 um 18:49

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich möchte 2 mm Vinyl auf Kork kleben.
    Ist das mit der Folie möglich oder muss ich anderen Kleber verwenden ?
    Mit freundlichen Grüßen Stefan Korb

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Mittwoch, 9.08.2017 um 19:57

      Hallo, danke für die Frage nach der Verlegung von Vinylboden auf Korkboden. Um Ihre Frage beurteilen zu können, bräuchten wir genauere Informationen zu beiden Böden. Wenn Sie die Verklebung von 2mm Vinyl auf die Trockenkleberfolie meinen, würde Kork als Untergrund nicht freigegeben werden. Auf Kork sind lediglich textile Beläge in Verbindung mit der Trockenfolie Sigan geeignet.
      Falls der Korkboden verklebt ist, könnten Sie diesen 3,8mm Aufbau in Verbindung mit der Planeo silent stick wählen. Er hat u.a. diese Vorteile: extrem einfach zu verlegen, geringste Aufbauhöhe bei schwimmender Verlegung, jederzeit rückbaubar. Dazu können Sie noch dieses Video anschauen.
      Wir beraten Sie sonst gerne auch per email oder Telefon.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
    • M. Freisleben
      M. Freisleben Montag, 14.08.2017 um 20:09

      Sehr geehrter Herr Pritzkau,
      mich plagt im Grunde das gleiche Problem, was ich aber etwas deutlicher beschreiben will. Vorhandener Fußbodenaufbau: Massivdecke, "alter" Bitumenasphalt, Korkfliesen verklebt und versiegelt, Oberfläche ist ohne Beschädigungen.
      Ich möchte einen "gesunden" bzw. Bioboden in meine ca. 10 qm Küche auf dem Kork verlegen (schwimmend?). Welche Kollektionen sind geeignet? Was ist bei der Vorbereitung und Verlegung besonders zu beachten? Welche Unterlage ist jeweils zu verwenden?

      Mit freundlichen Grüßen
      M. Freisleben

      Antworten
      • Ferdinand Pritzkau
        Ferdinand Pritzkau Montag, 21.08.2017 um 16:13

        Hallo Frau Freisleben,
        Sie beschreiben Ihren vorhandenen Untergrund mit verklebten Korkfliesen. In den meisten Verlegeanleitungen kommt dieser Untergrund nicht vor. Kein Hersteller möchte hier eine Garantie aussprechen, weil zu viele Ungenauigkeiten vorhanden sind. Z.B. sind verklebte Korkfliesen unterschiedlich druckfest. Vermutlich wollen Sie sich die Arbeit sparen, den Untergrund neu aufzuarbeiten.
        Deshalb kann ich Ihnen hier lediglich Erfahrungswerte mitgeben: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, das der Klick Bioboden 1000 von wineo auf dem Untergrund mit der silent comfort als Dämmung funktioniert. Die Unsicherheit besteht hier in der Klickverbindung. Sicherer wäre hier wohl die Verklebung von wineo Purline Bioboden Planken auf der Planeo silent stick. Hier kann keine Klickverbindung auseinandergehen. Gerne können wir die Details aber auch persönlich klären.
        Ihr Planeo Team

        Antworten
  • Reinhold Kessler
    Reinhold Kessler Sonntag, 5.11.2017 um 12:52

    Sehr geehrter Herr Pritzkau.
    Ich habe in meinem Wintergarten im 1. Stock ein wohl billiges Laminat liegen. Dieses bekommt graue Flecken und bröselt. Ich möchte jetzt Vollvinyl (klick) verlegen.
    Der Untergrund sind zunächst die normalen Balkonfließen. Darauf ist eine Lage
    Fermacel Schüttung (ca 2 cm) und als Abschluß, Farmacel Platten. Geht hier der Vollvinylboden und ist es ratsam zwischen Fermacel und Vinyl eine Folie zu verlegen?

    Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort
    Mfg R. Kessler

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Montag, 6.11.2017 um 13:06

      Guten Tag Herr Kessler,
      wir empfehlen grundsätzlich die Entkoppelung eines Klickvinyls vom Untergrund. Eine Folie ist bei einigen Herstellern bereits ausreichend. Manche verlangen unbedingt die empfohlene Dämmung, wie z.B. wineo. Wichtig ist, das Sie die Verlegeanleitung beachten. Hier erhalten Sie auch Hinweise, wie Sie mit einem Wintergarten umgehen müssen. Häufig schließen Hersteller die Verlegung eines Klickvinyls im Wintergarten aus, weil die hohen Temperaturschwankungen dem Boden ein starkes Dehn- und Schrumpfverhalten abverlangen.
      Falls Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich bei uns: info@planeo.de
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Kurt Sandmann
    Kurt Sandmann Sonntag, 12.11.2017 um 13:15

    Ich willClickvinylboden verlegen ,es ist ein Neubau Estrich vorhanden der Belag ist Clickvinyl von Jab Bielefeld Wie muss ich genau vorgehen. Mit frdl Grüssen Kurt Sandmann

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Montag, 13.11.2017 um 14:11

      Guten Tag Herr Sandmann,
      Vinylboden von JAB Bielefeld ist zwar nicht in unserem Sortiment. Deshalb können wir Ihnen keine konkreten Tipps zu speziell Ihrem Boden geben.
      Allgemeine Hinweise finden Sie bei uns im Ratgebermagazin. Auch unsere youtube Videos zur Vinylverlegung können Sie sich anschauen. Allerdings ist jedes Produkt auch etwas verschieden in der Handhabung oder im Klickverfahren.
      Das beste ist, Sie beachten einfach die Verlegeanleitung. Sie sollte den Paketen beiliegen. So haben Sie die richtigen Informationen zur Hand und können sicher sein, keine Fehler aufgrund von Fehlinformationen zu begehen. Auch eine Anwendungstechnik sollte dabei für besondere Fragen ansprechbar sein.
      Ansonsten sind Sie auch herzlich eingeladen, mit Ihrem Produkt zu uns zu kommen. Wir helfen Ihnen gerne.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
      • Otto Mulfinger
        Otto Mulfinger Sonntag, 19.11.2017 um 23:39

        Hallo Herr Fuchs.Wir wollen im Flur auf Bestehende Feine Fliesen mit geringen Fugen einen Vinyl verlegen,habe Viedeos von Ihnen gesehen also Informiert.Da gibst so viele Meinungen von der Stärke her,wir haben uns ein 9.1 mm mit Trägerpl.ausgesucht wegen der Wärme Wohnen Parterre ist unten immer Kalt.Der wo es reinlegen soll hat uns erklärt die stärke geht nicht,weil man dann zu hoch rauskommt.Ich denke da gibst doch Schienen zum Ausgleich und stolpern tut ja auch keiner denke ich.Jetzt hat man uns zu einem 0,5mm geraten.Was meinen Sie.LG

        Antworten
        • Ferdinand Pritzkau
          Ferdinand Pritzkau Montag, 20.11.2017 um 13:55

          Hallo, danke für die Schilderung Ihrer Situation. Wir schreiben ausführlich in diesem Artikel zum Thema Vinyl auf Fliesen.
          Bei schmalen Fliesenfugen bis max. 5mm können Sie auch Vinyl in geringerer Stärke verlegen. Wir empfehlen hier 5 mm Vollvinyl mit geeigneter Dämmung zu verlegen. Die Aufbauhöhe wäre dann 6,5mm. Mit der schwimmenden Lösung Vinyl kleben auf Dämmung können Sie sogar unter 4mm Aufbauhöhe kommen.
          Die Fußwärme geht hier schon von dem Vinyl selber aus. Vinyl mit stärkerem Trägermaterial heißt nicht automatisch, das der Boden sich dann wärmer anfühlt.
          Ihr Planeo Team

          Antworten
  • Wiesener
    Wiesener Sonntag, 4.03.2018 um 18:30

    Sehr geehrte Damen und Herren

    wir möchten ein 3mm-5mm klickvinylboden verlegen.
    es ist eine warmwasserfussbodenheizung verbaut und es liegt ein zementestrich.
    der boden ist relativ eben.
    was muss ich für vorbereitungen treffen oder kann ich dann einfach mit dem verlegen loslegen?
    brauch ich ein trittschalldämmung?
    LG

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Montag, 5.03.2018 um 11:17

      Guten Tag, wir empfehlen Ihnen folgende Vorgehensweise.
      1. Falls Sie noch nicht genau wissen, welcher Bodenbelag es werden soll: Bestellen Sie kostenfrei Muster auf www.planeo.de
      2. Falls Sie bereits eine Auswahl getroffen haben, prüfen Sie, welche Vorgaben für die Verlegung gefordert sind. Die Verlegeanleitung gibt darüber Aufschluss.
      3. Ein wineo Klick-Vinylboden benötigt zwingend die silent comfort Dämmunterlage. Unser planeo Klickvinyl empfehlen wir auf die planeo silence zu verlegen, die auch beste Werte für Fußbodenheizung aufweist.

      Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Montag, 5.03.2018 um 11:47

      Hallo, wir empfehlen Ihnen diese Vorgehensweise:
      1. Falls Sie noch nicht wissen, welchen Bodenbelag Sie verlegen wollen: Bestellen Sie sich kostenfrei Muster auf www.planeo.de
      2. Haben Sie sich schon für einen Klick-Vinyl entschieden? Dann informieren Sie sich bei Ihrem Verkäufer oder in der dazugehörigen Verlegeanleitung über die Vorgaben.
      3. Ein relativ ebener Estrich hört sich erstmal gut an. Trotzdem sollten Sie sich vergewissern, ob die Ebenheit reicht. Hier finden Sie Angaben zu den Toleranzen für die Untergrundvorbereitung.
      4. Weitere Vorbereitungen für die Vinylbodenverlegung: Estrich von jeder erhabenen Verunreinigung (Malerklekse, Pickel, Kruste im Randbereich) befreien, absaugen, Verlegerichtung planen, Dehnungsfugen berücksichtigen und ggfls. Grundprofil vor der Verlegung einbauen, Material 48 h vor der Verlegung in den Räumen akklimatisieren
      5. Trittschalldämmung ja oder nein? Bei manchen Herstellern zwingend (wineo), bei einigen empfohlen (planeo), bei einigen unbedingt ohne verlegen. Gerne geben wir darüber nähere Auskunft: 05222 960480 oder info@planeo.de
      Ihr Planeo Team

      Antworten
      • Wiesener
        Wiesener Montag, 5.03.2018 um 20:40

        vielen dank für die rasche antwort.
        muster haben wir gestern bestellt.
        wir hatten an die Wineo Trittschalldämmung Sound-Protect Eco Profi gedacht die uns mit guten gewissen empfohlen wurde.
        bestellen würden wir dann alles bei ihnen.
        bekommt man bei ihnen einen mengen rabatt?
        wir brauchen ungefähr für 150 qudratmeter dämmung und klickvinyl.
        lg

        Antworten
  • Marcel Brock
    Marcel Brock Sonntag, 18.03.2018 um 19:59

    Schönen Guten Tag
    Ich habe ein Altbau mit Holz dielen im Obergeschoss ( Schlafzimmer, Ankleidezimmer und Büro).
    Ich wollte die Dielen mit Ausgleichsmasse behandeln und somit einen ebenen Untergrund schaffen.
    Ist das möglich und welches Klick Vinyl sollte ich am besten verwenden?
    Lg Marcel

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Montag, 26.03.2018 um 12:04

      Hallo, ein Altbau mit Geschossdecke aus Holzdielen können Sie mit geeigneter Ausgleichsmasse nivellieren. Wichtig ist hier, das Sie nur geeignete Produkte verwenden. Beachten Sie die Hinweise zur Verarbeitung. Gleichzeitig sollten Sie die Holzdielen überprüfen. Die alten Holzdielen müssen alle fest sein und nicht verrottet. Sind die Holzdielen einmal mit Nivelliermasse eben gespachtelt, haben Sie einen geeigneten Untergrund für jede Art von schwimmenden Fußboden geschaffen. Sie können also jedes Klick-Vinyl darauf verlegen. Suchen Sie einfach einen Klick-Vinyl aus, der Ihnen gefällt. Vergessen Sie nicht, die passende Dämmunterlage mitzubestellen. Sie können vorab auch kostenfrei Muster bestellen, damit Sie sich anhand eines Originals entscheiden können.
      Haben Sie weitere Fragen? Melden Sie sich tel. bei uns: 05222 960480 oder per email: info@planeo.de
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Adelheid
    Adelheid Mittwoch, 21.03.2018 um 21:55

    Kann ich auf Klick Kork klickvinyl verlegen??
    Vielen Dank im voraus

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Montag, 26.03.2018 um 10:49

      Hallo, kann man Klickvinyl auf einen Klick-Korkboden verlegen? Auf diese pauschale Frage können wir auch nur eine pauschale Antwort geben. Ein Klick-Vinylboden sollen Sie auf einen festen Untergrund legen. Also feste Untergründe sind z.B. Estriche, Fliesen, verklebter Parkettboden oder alte verklebte PVC Fliesen. Ein Klick-Korkboden wäre nicht fest oder stabil im Sinne der Norm.
      Es gibt hier allerdings keine identischen Verlegeanleitungen. So heißt es z.B. in der Anleitung von wineo: "Grundsätzlich ist die Entfernung alter Bodenbeläge zu empfehlen." Andere Anleitungen verbieten strikt eine schwimmende Verlegung auf schwimmendem Untergrund, da der Untergrund nicht fest ist. Es gibt allerdings auch Hersteller, die hier toleranter sind und eine Verlegung auf alten Untergründen erlauben, sofern die Anforderungen nach DIN 18356 erfüllt sind.
      Falls Sie also die Verlegung von Klickvinyl auf Ihrem schwimmenden Untergrund planen, schauen Sie in die Verlegeanleitung oder halten Rücksprache mit der Anwendungstechnik. Haben Sie weitere Fragen? Melden Sie sich bei uns telefonisch 05222 960480 oder per e-mail: info@planeo.de
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Martin Wilhelm
    Martin Wilhelm Montag, 28.05.2018 um 10:34

    Hallo
    ich habe zwei Fragen zum Verkleben von Vinylboden:
    1. Obwohl flächig verklebt habe ich ein paar Hohlstellen, wo die Platten offenbar nicht vollflächig ankleben. Dies merkt man auch wenn man drauf drückt, dass diese etwas nachgeben. Dh ein mehr oder weniger kleiner Teil einer Bohle scheint nicht angeklebt zu sein. Dies ist besonders an den einigen Stellen der Wänden des Zimmers und an den Zargen, bzw. Zimmerübergängen zu sehen. Ich nehme an, dass hier der Boden etwas ungerader war als im Rest und der Anpressdruck an dieser Stelle vielleicht nicht lang/groß genug war.
    2. Wie verfuge ich denn am besten an den Türzargen und Türschwellen? Insbesondere unter Berücksichtigung der o.g. Problematik, dass einige der Bohlen an diesen Stellen etwas vertikales Spiele haben?

    Vielen Dank
    Mit freundlichen Grüßen

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Montag, 28.05.2018 um 23:30

      Hallo,
      danke für Ihre Fragen zur Verklebung von Vinylboden.
      1.Hohlstellen kommen bei der Vinylverklegung aus verschiedenen Gründen vor. Fehlender Andruck durch eine 50kg-Rolle oder durch Unebenheiten im Untergrund sind die häufigste Ursache, das Klebevinyl nicht richtig verklebt ist. Nicht eingehaltene Ablüftzeiten können ein weiterer Grund sein. Es kann nötig sein, die Hohlstellen nachzuarbeiten. Dazu müssten Sie die fehlerhaften Planken lösen und manuell nachkleben.
      2. Falls Sie eine Dehnungsfuge herstellen wollen, die im Bereich der Dehnungsfuge zwischen den Räumen vorhanden ist, sollten die Planken an diesen Stellen unbedingt verklebt fest sein. Also im Zweifel arbeiten Sie diese Stellen nach. Dann können Sie die Dehnungsfugen mit Rundschnur und passendem Silikon elastisch verbinden. Es handelt sich hier dann um eine Wartungsfuge, die immer wieder mal erneuert werden muss. Damit können Sie aber ein Aluprofil sparen. In diesem Video können Sie sehen, wie man einen Vinylboden mit Silikon abdichtet.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Manu
    Manu Samstag, 16.06.2018 um 18:38

    Hallo,

    wir planen die Sanierung unseres Flures und Gäste-WC. Bisher haben wir Fließen mit 5 mm Fugen, die wir ungern entfernen würden. Zur Haustüre haben wir nur max. 12 - 13 mm Luft für Dämmung und Vinyl. Ist hier ein verlegen von KlickVinyl möglich, oder wird der KlickVinyl inkl. Dämmung zu hoch?

    Grüße Manu

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Montag, 18.06.2018 um 11:39

      Hallo Manu,
      Flur und Gäste-WC sanieren viele Renovierer zusammen. Denn Gäste-WC und Flur grenzen meist direkt aneinander und haben denselben Fußboden, wie bei Ihnen die Fliesen. Dabei taucht immer wieder dasselbe Problem an der Haustür auf. Es fehlt an Höhe, denn die meisten Haustüren kann man nicht anpassen. Gleichzeitig ist der Aufwand enorm, die alten Fliesen herauszureißen, um einen neuen Fußboden zu verlegen.
      Aus diesem Grund ist ein flacher Fußboden wie z.B. Vinyl gefragt, der über Fliesen gelegt werden kann. Dem Thema Vinylboden über Fliesen widmen wir uns hier ausführlich.
      Bei Ihnen sind max. 12mm Aufbauhöhe vorhanden. Vinylboden kann man in verschiedenen Aufbauhöhen verlegen. Dabei gehen wir davon aus, das der Fußboden im Flur und Gäste-WC wasserfest sein soll, so wie die Fliesen auch.
      Die geringste Aufbauhöhe mit knapp 4mm ist Klebevinyl auf planeo silent stick (siehe Video). Hier ist allerdings ratsam, die Fugen der Fliesen mit Grundierspachtel glattzuspachteln oder komplett auszugleichen, wie hier im Video gezeigt. Dasselbe gilt für Vollviynl zum Klicken auf Fliesen. Hier erreichen wir eine Aufbauhöhe inklusive Dämmung von 5-7mm, je nach Ausführung. Eine weitere Möglichkeit ist es, mit 8mm planeo ISOCORE® direkt auf die Fliesen zu gehen. Hier brauchen Sie die Fugen nicht verspachteln, weil der Träger bei planeo ISOCORE® steif ist. Deshalb telegraphiert (Fugen zeichnen sich durch) er im Gegensatz zu Vollvinyl auch nicht.
      Also Sie haben gesehen, Sie können Vinylboden zwischen 4-8mm wasserfest auf Fliesen verlegen. So haben Sie immer noch etwas Luft für die Tür gelassen. Ein kleiner Tipp: Bestellen Sie doch einfach kostenfrei Muster von Ihren Favoriten und testen das zu Hause.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Ingo
    Ingo Montag, 25.06.2018 um 19:57

    Hallo,
    wir haben ein Holzhaus gekauft, welches ohne Fundament errichtet wurde.
    Im gesamten Haus liegen Holzbohlen, darauf wirde Linolium verlegt.
    Der Boden ist eben, bewegt sich aber leichen wen man darauf läuft.
    Ist es dennoch möglich Vinyl zu verlegen?
    Grüße
    Ingo

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Dienstag, 26.06.2018 um 18:15

      Hallo Ingo, Holzbohlen, Holzdielen oder Rauspunt sind in Verbindung mit Linoleum ein möglicher Untergrund für Vinylboden. Prüfen Sie bitte die Ebenheit, die Festigkeit des Linoleums und wieviel Bewegung hier tatsächlich vorhanden ist. Leichte Schwingungen in der gesamten Fläche sind kein Problem. Lokale Bewegungen einzelner Dielen dagegen schon, wenn Sie einen Vollvinyl zum Klicken auf den Holzuntergrund verlegen wollen. Denn die Klickverbindung bei Vollvinyl benötigt einen festen Untergrund. Beachten Sie auch, das Sie hier zur Entkoppelung mit der für Vinyl geeigneten Dämmung arbeiten sollten.
      Eine hervorragende Alternative wäre hier die Verlegung von Klebevinyl auf silent stick, wie wir es hier im Video auch zeigen. Denn Sie können so völlig frei schwimmend ohne ein Risiko bei der Klickverbindung verlegen.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • erkan cicek
    erkan cicek Donnerstag, 28.06.2018 um 18:18

    Hallo,
    das mit dem Vinyl hat mich auch begeistert. Ich wollte zuerst mein Keller fliesen aber jetzt möchte ich mein Waschkeller und
    Partykeller mit klickvinyl ausstatten.

    Waschkeller = 15 qm² (davon 3qm² gefliest, rest Betonestrich , ziemlich gerade!)

    Partykeller = 25 qm², komplett mit 15 x 15 cm vinyl in fliesenform verklebt ziemlich gerade !! Wahrscheinlich aus dem Jahr 1980, vorbesitzer! ist fast ne eins mit dem Betonestrich geworden, habe versucht eine abzumachen, es ist die Hölle) .

    Frage 1 für Waschkeller: Brauche ich Unterlage/ Dämmunterlage für Klickvinyl wenn der Boden ziemlich gerade ist ?

    Frage 2 für Partykeller: Kann ich direkt auf das verklebte vinyl das neue klickvinyl verlegen und wenn ja, brauche ich auch hierbei ne Unterlage

    Info : Eigentlich wollte ich es vermeiden Unterlage/Dämmunterlage zu nehmen(qm²/ ca 6 Euro). Letztendlich ist es ein Kellerraum welches selten benutzt wird. Deswegen will ich auch kein Premium vinyl kaufen (max 20-25 €/ qm²) und da noch ca 200€ für dämmunterlage kaufen !!! Also ich hoffe ich bekomme genau die antwort die ich hören möchte :) ;) :)

    Danke schonmal im Voraus.

    Gruß Erkan

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Freitag, 29.06.2018 um 15:26

      Hallo, danke für die Fragen zur Verlegung von Vinyl im Partykeller und Waschraum. Die Frage muss hier natürlich abhängig von der Art des Vinylbodens betrachtet werden. Wir gehen hier jetzt wegen des Waschkellers von einem wasserfesten Vollvinyl zum Klicken aus.
      1. Braucht man eine Unterlage oder Trittschalldämmung für Klickvinyl trotz geradem Untergrund? Bitte folgen Sie immer der Verlegeanleitung des jeweiligen Produktes. Es gibt einige Hersteller, die für den Vinylboden eine Dämmung zwingend empfehlen, z.B. wineo. Andere empfehlen nur eine Dämmung. Also welchen Sinn hat die Dämmung unter einem Klick-Vinylboden? Bei der passenden Dämmung zum Produkt können Sie immer sicher sein, das es funktioniert. Denn es wurde getestet. Gleichzeitig haben Sie besonders bei verschiedenen Untergründen eine Entkoppelung, so daß es keine Probleme durch verschiedene Gleitwiderstände geben kann. Besonders Beton oder Estrich kann sich hier mit der Unterseite des Vinylbodens verhaken und den Boden an der natürlichen Bewegung hindern. Eine Dämmung kann leichte Unebenheiten egalisieren und ganz nebenbei verbessert sich Akustik und Gehkomfort. Ob die letzten Punkte in wenig genutzten Räumen notwendig sind, müssen Sie entscheiden. Wir empfehlen aus technischer Sicht mindestens eine Folie zur Entkoppelung bei Klickvinyl, wenn keine Dämmung vorgeschrieben ist.
      Eine tolle Alternative ist hier definitiv Klebevinyl auf selbstklebender Dämmung silent stick schwimmend zu verlegen. Damit haben Sie eine weitere wunderbare Lösung für Ihre Anwendung.
      2. Wenn Vinyl oder PVC als Untergrund vorhanden ist, sollten Sie auf jeden Fall zur Sicherheit entkoppeln. Mindestens mit einer PE-Folie. Es kann sonst zu Weichmacherwanderung kommen. Dabei reagieren alter und neuer Vinylboden miteinander. Sie können Schaden nehmen, sich verfärben oder die Zusammensetzung und Struktur zerstören. Auch hier wäre die ideale Lösung wie oben bereits empfohlen.
      Preislich sollten Sie definitiv mit Ihrem Budget hinkommen, schauen Sie doch einfach nach: https://www.planeo.de/vinyl-designboden.html
      Und: Bestellen Sie kostenfrei Muster.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Lena
    Lena Freitag, 24.08.2018 um 13:59

    Guten Tag,

    wir haben noch einige Pakete 5mm Laminat- und Parkett Dämmunterlage. Kann ich diese auch als Unterlage für 4.3 mm Vinyl benutzen, oder kann das irgendwelche Probleme geben?

    Mit freundlichen Grüßen
    Lena

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Freitag, 24.08.2018 um 14:45

      Guten Tag, das Thema Unterlage bei Vinyl ist empfindlich. Und zwar deshalb, weil Vinyl eine sehr druckfeste Dämmung benötigt. Zu weiche Unterlagen verursachen hier Probleme in den Klickverbindungen. Sie erhalten offene Fugen, das Material geht auseinander. Vermutlich dürfte Ihre 5mm Dämmung kaum die geforderte Druckfestigkeit von 40to/m² erreichen. Bitte legen Sie nichts unter Vinyl, was nicht ausdrücklich freigegeben ist. Sie erhalten die Hinweise beim Hersteller, der Verlegeanleitung oder beim Verkäufer.
      Eine universelle Dämmung für Vinylboden zum Klicken ist die Planeo Silence. Sie funktioniert für den Fall, dass es keine konkrete Dämmung für den Vinylboden gibt.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
      • Born
        Born Sonntag, 26.08.2018 um 14:08

        Sehr geehrtes Team von planen,

        wir haben 2002 ein WZ 32 qm mit kanadisch Ahorn, 10 mm stark, Rauteform, mit Kunstharzkleber verlegen und 3 x mit halbmattem Zeller Wasserlack versiegeln lassen. ( Wurde nach dem Dollarpreis gehandelt. 3.300 €!!!!!!!! (Keine Kinder) Jeder sagt toller Boden, tolle Verlegeart. Mag sein, aber nur ein Boden zum Angucken, super empfindlich etc. Man muss noch ein extra WZ haben, dass man benutzen kann!!! Nie wieder.
        Tragen uns jetzt mit dem Gedanken herum, in 1-2 Jahren, den Boden nicht herauszureißen (zuviel Arbeit aus Altersgründen), sondern ihn zu überkleben. Geht so etwas? Wenn ja, was nimmt man? Haben im GZ und SZ schon Alba Oak creme liegen und sind sehr zufrieden, ist aber auf Estrich gelegt worden.
        Herzlichen Dank schon mal vorab für Ihre Hilfe.
        Gruß Born

        Antworten
        • Ferdinand Pritzkau
          Ferdinand Pritzkau Montag, 27.08.2018 um 13:01

          Guten Tag Born,

          danke für den Erfahrungsbericht mit Ihrem Parkett aus Kanadischem Ahorn. Ein wirklich schönes Holz. Was die Empfindlichkeit des Holzes betrifft, so beschreiben Sie vermutlich die üblichen Gebrauchsspuren, die bei verschlissenem Lack auftreten. Das Holz selbst kommt so direkt mit Schmutz in Kontakt. Es reagiert dann an diesen Stellen mit Vergrauung. Denn Verschmutzungen auf dem hellen Ahorn ziehen direkt ins Holz ein. Das wird mit jedem Wischvorgang schlimmer. So erhalten Sie ein ungleichmäßiges Holzbild. Schmutzige Stellen, wo der Lack hinüber ist und weiterhin goldgelbe Flächen, wo der Lack noch gehalten hat.

          Unsere Empfehlung für eine lange Freude an selbstlackiertem Ahornparkett:
          1. Verwenden Sie einen guten Lack. Es gibt hier große Unterschiede.
          2. Schonen Sie die schöne Parkettfläche mit einfachen Filzgleitern für Ihre Möbel. So vermeiden Sie Kratzer und Verschleiß.
          3. Benutzen Sie die richtige Pflege für den Lack. Das erhöht die Lebensdauer.
          4. Sorgen Sie für Schmutzfang außerhalb der Parkettfläche. So bleiben schmirgelnde Schmutzpartikel dem Parkett fern.
          5. Reagieren Sie rechtzeitig auf Verschleißerscheinungen mit der Erneuerung der Lackoberfläche. Dann können Sie ohne großen Aufwand den Lack anschleifen und neu versiegeln.

          In Ihrem Fall gibt es mehrere Möglichkeiten mit dem beschädigten Ahornparkett fertig zu werden. Dabei haben Sie Parkett rausreißen als Option bereits selbst ausgeschlossen. Das ist auch nicht nötig.
          Denn Sie können
          1. Ihr Ahornparkett vollflächig abschleifen lassen und neu versiegeln. Gerne empfehlen wir gute Lacke.
          2: Die alte Parkettfläche mit neuem Bodenbelag auslegen. Hier sollten Sie eine schwimmende Variante wählen. Direkt auf Parkett sollten Sie keinen weiteren Bodenbelag kleben. Wie Sie bereits erwähnt haben, kann das z.B. Vinyl sein, wenn Sie damit schon zufrieden sind. Eine Dämmung sollte hier als Entkoppelung dienen. Entweder als Trockenkleber-Variante auf Dämmung kleben oder Vinyl zum Klicken auf Parkett. Beides ist gut möglich.
          3. Klassisch Vinyl verkleben auf Parkett geht nur, wenn Sie die Fläche vorher vollflächig abspachteln. Dazu benötigen Sie Ausgleichsmasse für Holzuntergründe. Das Parkett müsste hier aber vollflächig vom Lack befreit werden.
          4. Sie können auch einen anderen Hartbelag zum Klicken auf das Parkett verlegen, z.B. Vinyllaminat, Kork, Laminat.

          Wir halten die 2. Variante für die Option mit dem geringsten Aufwand und dem bestmöglichen Ergebnis.
          Wenn Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns. Tel. 05222 960480 oder E-Mail: info@planeo.de

          Ihr Planeo Team

          Antworten
          • Born
            Born Mittwoch, 29.08.2018 um 20:59

            Sehr geehrter Herr Pritzkau,
            ganz lieben Dank für Ihre ausführliche Info. Ein Abschleifen ist schon einmal erfolgt. Daher denke ich, wird dies schwierig sein.

            Daher wird vermutlich die 2. Variante eher in Frage kommen. Wir müssen da noch einmal ins uns gehen. Es wird 2019 oder 2020 in Frage kommen.

            Wir werden uns auf jeden Fall noch einmal mit Ihnen in Verbindung setzen.

            Nochmals vielen Dank.

            Mit freundlichen Grüßen
            M.+J. Born

            Antworten
            • Ferdinand Pritzkau
              Ferdinand Pritzkau Donnerstag, 30.08.2018 um 17:28

              Sehr geehrte M.+J. Born,
              danke für die Rückmeldung. Melden Sie sich einfach jederzeit, wenn Fragen da sind.
              Freundliche Grüße
              Ihr Planeo Team

              Antworten
  • R. Baumann
    R. Baumann Mittwoch, 26.12.2018 um 19:48

    Hallo.

    Ich habe die Absicht aus meinem Keller, einen Wohnkeller für meinen Sohn zu machen. Der Untergrund ist Betonboden, der PCI Ausgleich plangezogen ist. Die Räume werden durch Heizkörper beheizt. Welch Art Vinyl zu klicken würden Sie mir empfehlen? Mit oder ohne HDF Träger. Dampfbremse oder Trittschall. Wie sieht es mit Feuchtigkeit und Schimmelbildung unter dem Vinyl in Kellerräumen aus?

    Danke vorab.
    Grüße aus Ostthüringen

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Donnerstag, 27.12.2018 um 10:22

      Hallo. Einen Keller zum Wohnen auszubauen, ist kein Problem, solange er trocken ist. Eine erste Einschätzung können Sie machen mit dieser Frage: War der Keller bisher trocken oder gab es bereits Probleme mit Feuchtigkeit? Wenn Sie wegen zu hoher Restfeuchte unsicher sind, hilft eine einfache Probe: Legen Sie ein DIN A4 großes Stück Dampfsperrfolie auf dem Boden und kleben es ab rundherum ab. Sammelt sich nach einiger Zeit unterhalb der Folie Kondenswasser, ist die Feuchtigkeit zu hoch. Dann sollten Sie Feuchtigkeitsproblemen auf den Grund gehen. Für den Bodenbelag ist das entscheidend, um Staunässe und damit möglicherweise auch Schimmelbildung zu vermeiden. Der Unterboden sollte dann dampfdicht ausgestattet werden, möglichst mit einem Estrich und Dampfsperre. Es gibt auch völlig absperrende Harzbeschichtungen, die eine weitere Dampfbremsfolie überflüssig machen.
      Was den Fußboden betrifft, sollte besonderes Augenmerk auch auf den Übergang zur Wand gelegt werden. Kellerwände liegen nämlich häufig auch im erdnahen Bereich. Hier sind Kältebrücken die häufigste Ursache für Schimmelbildung an Wänden.
      Sie können alle Arten von Vinylboden im Keller verlegen. Entscheiden Sie sich für Vinylboden mit HDF-Träger, ist Trittschall in der Regel nicht mehr nötig. Er ist meistens schon integriert. Allerdings ist hier eine zusätzliche Dampfbremse nötig, die die feuchtigkeitsempfindliche HDF-Trägerplatte gegen aufsteigende Feuchtigkeit schützt. Ein Vollvinyl dagegen ist nicht feuchtigkeitsempfindlich. Hier kommt in der Regel eine Trittschalldämmung für Vinylboden zum Einsatz.
      Bestellen Sie sich gerne kostenfrei Muster auf www.planeo.de
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Foulquier
    Foulquier Freitag, 28.12.2018 um 21:22

    Guten Tag,

    wir haben ein Einfamilienhaus gekauft in dem Fliesen mit ockelleisten liegen. Wir möchten die ganze untere Etage Fliesen ca. 60 qm.
    Wir haben Fußbodenheizung. Jetzt sage man uns das es wegen der Bodenheizung der Luft Luftwiederstand und Weichmacher die nach 4 Jahren aus den Fugen springen besser mit klebenden Vynil ist? Ist dem so? Wenn man den Boden vorbereitet. Mir macht nur zu schaffenn was macht man in 10 Jahren wenn einem das Dekor nichtt mehr gefällt?

    Besten Dank

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Samstag, 29.12.2018 um 13:09

      Guten Tag, es gibt verschiedene Arten, Vinylboden zu verlegen. Vinyl auf Fliesen verlegen ist kein Problem, solange sie eben verlegt sind und die Fugen nicht zu breit. Sie können hier mehr zum Thema Vinylboden auf Fliesen lesen.
      Minderwertige Vinylqualitäten können Weichmacher über die längere Zeit verlieren. Allerdings hat Fugenbildung eher mit schlecht vorbereitetem Untergrund zu tun. Das zeigen die Erfahrungen mit Vinylboden. Setzen Sie die richtige Vinyl Trittschalldämmung ein, haben Sie Wärmedurchlasswiderstand bei Vinylboden auf Fußbodenheizung kein Problem.
      Vinyl kleben ist aufwändiger als Klicken. Denn die Vorbereitungen müssen perfekt sein. Dabei ist verklebtes Vinyl auch weniger flexibel. Denn wie Sie auch sagen, müssen Sie den Belag evtl. nach 10 Jahren wieder herausnehmen, was einen ordentlichen Zusatzaufwand bedeutet.
      Eine Alternative könnte für Sie der Einsatz von Rigid Vinyl sein, die eine starre Trägerplatte hat.
      Lassen Sie sich kostenfrei Muster von uns senden.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • G. Schöppl
    G. Schöppl Mittwoch, 13.02.2019 um 21:49

    Hallo Zusammen,
    ich möchte in einem Altbau Bj. 1903 (mehrere Mietparteien) im Treppenhaus den Bodenbelag erneuern.
    Die Treppenstufen sind aus Holz und mit Linoleum beklebt.
    Auch knarren einige Stufen und sind uneben.
    Wie muss ich vorgehen um eine qualitativ gute Oberfläche zu schaffen ?
    Welche Verlegeart und welchen Boden würden Sie empfehlen ( Linoleum oder Vinyl ) ?
    Nutzungsklasse ?

    Vorab schon mal vielen Dank für die Rückantwort

    Die besten Grüße
    Gerhard

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Donnerstag, 14.02.2019 um 11:05

      Hallo Gerhard, eine Treppensanierung im über 100 Jahre alten Haus kann man aufwändig und sehr schick gestalten. Es gibt spezielle Fertig-Treppen-Elemente, die dann zugeschnitten werden müssen. Das bedeutet dann auch einiges an Vorarbeit: Linoleum runter, Stufen "nachschrauben" für weniger Knarren, ggfls. nivellieren. Und dann die Montage der Treppenelemente, für die Erfahrung oder ein Profi nötig ist. Sofern die Substanz der aktuellen Treppenstufen i.O. ist, könnte in Ihrem Fall auch eine weniger aufwändige Treppensanierung gut funktionieren. Dazu würden Sie einen neuen Vinylbelag mit Kontaktkleber auf das vorhandene Linoleum kleben. Linoleum geht natürlich auch, ist in der Auswahl aber optisch sehr begrenzt. Die Treppenkanten können Sie verschieden mit geeigneten Aluprofilen gestalten. Das gibt es sehr gute preiswerte Lösungen. Im Mehrfamilien Haus sollten Sie mindestens die Nutzungsklasse 33 auf einer Treppe wählen, wie z.B. bei planeo Objekt-Klebevinyl. Gerne schreiben wir Ihnen auf, was Sie benötigen, wenn Sie genauere Angaben und evtl. Bilder der Treppensituation senden.
      Gerne auf info@planeo.de
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Frank Finger
    Frank Finger Dienstag, 19.02.2019 um 9:28

    Hallo,

    ich habe Ihren Vinylboden bei mir im EFH von einer Fachfirma verkleben lassen. Ein Bereich von ca. 10m² wurde vorher mit einer Ausgleichsschicht von ca. 8mm versehen ( Höhenausgleich ). Nun gibt es an drei Stellen beim Betreten ein knacken wahrzunehmen. Der Mitarbeiter meint, es liegt am Designbelag bzw. an einzelnen Sandkörnern zwischen Belag und Ausgleichsschicht, welche sich mit der Zeit "kaputtlaufen". Mein erster Gedanke waren Spannungen im Boden ? Was kann dies sein bzw. was kann man definitiv ausschließen ?
    Vielen Dank

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Dienstag, 19.02.2019 um 10:49

      Hallo. Geräusche beim Begehen, die sich nach einem Knacken anhören, können verschiedene Ursachen haben. Ist es eher ein Knirschen, ein Schmatzen oder ein trockenes Knacken? Um die Ursache des Geräusches wahrzunehmen, müssten wir die verarbeiteten Produkte kennen wie Spachtelmasse, Kleber und Bodenbelag. Normalerweise sollte verklebtes Vinyl keine Geräusche mehr machen. Sandkörner würden eher ein Knirschen hervorrufen, nicht vollflächig haftender Bodenbelag könnte sich wie ein Schmatzen oder leichtes Knacken anhören, da es sich immer wieder leicht anhaftet und ablöst. Möglicherweise ist auch mit der Spachtelmasse etwas nicht in Ordnung oder es liegt sogar tiefer, das z.B. der Estrich vorher einen Riss hatte, der vor dem Spachteln nicht verharzt wurde und der Riss jetzt auch in der Spachtelmasse leichte Bewegung im Untergrund und ein Knacken hervorruft.
      Sollte das Geräusch nicht verschwinden und es als störend empfinden, sollten Sie auf jeden Fall bei der Fachfirma die Mängelbeseitigung verlangen.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Carolin Z.
    Carolin Z. Dienstag, 23.07.2019 um 12:12

    Hallo,

    wir würden gerne in einer Küche auf alten PVC-Boden (vollflächig verklebt), Klickvinyl verlegen, ohne die Einbauküche zu entfernen, als lediglich bis unter die Zierblende der Küche verlegen, sodass kein Rand zu sehen bleibt. Leider haben wir durch die Zierblende und die Tür nur eine Spielhöhe von ca. 4-5 mm, weshalb eine Trittschalldämmung schwierig zu realisieren ist.
    Ist es dennoch möglich hier Vinyl zu verlegen, eventuell ohne Dämmung um die Höhe niedrig zu halten? Der Boden weist einige Macken auf, v.a. verursacht durch herunterfallende Messer etc.
    Kann es Probleme mit Feuchtigkeit zwischen beiden Böden geben und so eine mögliche Schimmelbildung passieren?
    Vielen Dank im Voraus.

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Donnerstag, 25.07.2019 um 20:03

      Hallo Carolin Z.,

      vielen Dank für die Frage nach der Verlegung von Vinyl auf alten PVC in der Küche.
      Das funktioniert gut, wenn der Altbelag druckfest genug ist. Wie man Vinylboden verlegen
      kann, ohne die Küche auszubauen, zeigen wir in diesem Video.

      Sie können Vinyl auch ohne Trittschalldämmung verlegen, wenn es vom Produkt her erlaubt ist.
      Die Angaben dazu finden Sie in der Verleganleitung des Vinylbodens. Allerdings ist eine Trennfolie
      immer ratsam, um hier Weichmacherwanderung aus dem Altbelag zu vermeiden.
      Sie kann zu Material- und Farbproblemen führen.

      Eine gute Alternative ist die schwimmende Verlegung von Klebevinyl auf Trittschalldämmung silent stick.
      Mit einer Aufbauhöhe von 3,8-4,3mm je nach Klebevinyl können Sie idealerweise auf PVC verlegen.

      Schimmelbildung entsteht nur, wenn Sie den passenden Nährboden und dauerhaft Feuchtigkeit haben. Das ist hier aber nicht der Fall.

      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Ralf
    Ralf Donnerstag, 8.08.2019 um 13:00

    Hallo,

    wir planen im Neubau, Teile der Räume sollen gefließt werden (30x60) andere Teile mit Klickvinyl verlegt werden. Die Fließen benötigen eine Aufbauhöhe von ca. 15mm. Jetzt sollte aber der Vinylboden sich daran anpassen so das keine störende Kante entsteht. Gibt es dafür Aufbauhöhen die passen?

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Donnerstag, 8.08.2019 um 15:13

      Hallo Ralf.

      Rein von den Aufbauhöhen gibt es Vinylböden bis 11mm Stärke. Klicken Sie hier für das gesamte Vinylboden Sortiment. Filtern Sie dann bequem nach Stärke. Variieren können Sie hier, indem Sie den Estrich entsprechend der gewünschten Höhe anfertigen lassen. Das erspart Ihnen nachher den aufwendigen Ausgleich mit Spachtelmasse.

      Es gibt folgende Aufbauhöhen von Vinylboden:

      Klebevinyl liegt zwischen 2-3mm. Dazu kommt das notwendige Spachteln des Estrichs zwischen 2-6mm. Daraus ergibt sich eine maximale Höhe von 10mm.
      Massives Klickvinyl gibt es in Ausführungen bis 7,5mm inkl.Trittschalldämmung.
      Es gibt auch Klick-Vinyl mit HDF-Träger in den Stärken bis 11mm.

      Millimetergenau können Sie die Höhe dadurch anpassen, indem Sie fehlende Höhen mit Nivelliermasse ausgleichen.

      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Tobias
    Tobias Dienstag, 12.11.2019 um 23:18

    Hallo,
    ich habe eine Holztreppe die mit Linoleum belegt ist. Der Belag ist festverklebt und eben. Nun hatte ich die Idee einen dünn selbstklebenden Vinylboden darauf zu legen. Da auch die Gummi Stufenkanten noch in Ordnung sind und fest verklebt sind würde ich dies gerne belassen und nur die sichtbare Linoleum Fläche mit dem neuen Belag abdecken wollen. Wie oben beschrieben soll diese Variante aber nicht ideal sein. Meine Frage ist nun weshalb dies nicht ideal ist? Hält der Kleber nicht auf Linoleum und wenn warum? Ich würde denken, wenn der Linoleum grundgreinigt wird und eventuell mit einem Haftvermittler behandelt wird, dies halten sollte. Für eine Aufklärung und Tipps wäre ich dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen

    Tobias

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Montag, 25.11.2019 um 9:44

      Hallo Tobias,
      für die Verlegung von selbstklebendem Vinyl auf Linoleum, Kautschuk, Laminat, Teppichboden oder Polyolefinbeläge gilt lt. Verlegeanleitung des für diese Produkt marktführenden Herstellers Gerflor:
      "Da eine direkte Verlegung auf Linoleum, Kautschuk, Laminat, Teppichboden oder Polyolefinbelägen nicht möglich ist, gehen Sie bitte wie folgt vor: Die alten Bodenbeläge sind zu entfernen und der Untergrund zu begutachten. ...."
      Der verwendete Kleber ist für diese Böden nicht ausgelegt. Selbst wenn eine anfängliche Verklebung in Ordnung scheint, ist langfristig keine Gewährleistung dafür gegeben. Die vorgesehenen Primer für selbstklebendes Vinyl sind dabei leider auch keine Lösung.
      Evtl. könnte aber die doppelseitig klebende Folie Sigan Elements (siehe älteres Video) eine sehr sinnvolle Lösung sein, normales Klebevinyl (siehe Sortiment) auf altem Linoleum zu verkleben.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • hans
    hans Sonntag, 24.11.2019 um 15:04

    Liebes Planeo-Team,
    ich würde gerne Vinyl in der Küche verlegen. Der Untergrund ist ein alter Terrazoboden aus den 50er Jahren, der nicht mehr ansehnlich aber eben ist, allerdings ist es mal vor Jahren mit Steinöl geölt worden. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es reicht den Boden groß anzuschleifen dann dann Vinyl zu Kleben oder ob man lieber schwimmend Vollvinyl unter oder nur bis an den Küchensockel der Küchenzeile verlegen sollte. Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.
    Vielen Dank für Ihre Antwort.
    Viele Grüße Hans

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Montag, 25.11.2019 um 18:41

      Hallo Hans,

      Terrazzo ist ein gut geeigneter Untergrund für die Vinylverlegung. Unter anderem wegen der Ebenheit und der Festigkeit. Eine Antwort auf die Frage "Vinyl auf Terrazzo kleben oder klicken?" kann man in beide Richtungen positiv beantworten.
      Auf gut verlegten Terrazzo Boden können Sie ohne weitere Vorarbeit Klick-Vinyl verlegen. Das vereinfacht die Entscheidung für eine schwimmende Verlegung. Achten Sie dabei auf die richtige Vinyl Unterlage.
      Die Möglichkeiten Klebevinyl zu verlegen, beschränkt sich nicht nur auf die klassische Verklebung ins Nassbett. Falls Sie eine feste Verbindung mit Kleber wünschen, müsste der Terrazzo vor Verklebung grundgereinigt (vollständig entfettet), ggfls. angeschliffen und nach Spezialgrundierung noch gespachtelt werden. Denn Fette und Öle sind Trennmittel und bilden hier hohe Risiken. Einfach nur anschleifen und kleben ist sicher nicht empfehlenswert.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Emilia
    Emilia Sonntag, 29.12.2019 um 22:21

    Guten Tag,
    wir befinden uns gerade im Neubau und sind auf der Suche nach einem guten Vinylboden zum selbst verlegen im ganzen Haus (außer Bäder). Jetzt stellen sich uns allerhand Fragen:
    SPC Trägerplatte scheint ja mittlerweile das non-plus-ultra zu sein. Stimmt das ?
    Welche Alternative wäre ansonsten zu empfehlen? HDF-Trägerplatte oder Vollvinyl? Worauf wäre dann zu achten?
    Wir haben im Erdgeschoss große Flächen, die wir ungern mit Fugen unterbrechen wollen. Außerdem haben wir unten bodentiefe Fenster und die schwere Küche+Esstisch.

    Danke vorab für die Antwort.

    Emilia

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Montag, 30.12.2019 um 17:06

      Hallo Emilia,

      Rigid Vinyl bzw. SPC sind neuere Produkte aus dem Bereich Vinylboden. Sie sind hinsichtlich der Robustheit nochmal verbessert. Sie sind vor allem gegenüber Temperaturschwankungen stabil, wenn Sie z.B. Schwierigkeiten mit der Beschattung bei bodentiefen Fenstern haben. Aus diesem Grunde verträgt ein Rigid Vinyl auch längere zusammenhängende Distanzen.
      Es gibt hier allerdings sehr starke Unterschiede in der Qualität, insbesondere aus Asien. Denn viele kleine chinesische Hersteller schmeißen zwar günstig SPC auf den Markt - können aber keine gleichbleibende Rohstoff Qualität sicherstellen. Man kann also nicht sagen, sie wären besser, weil sie der neueste Schrei auf dem Markt sind.
      Vinyl mit HDF-Träger sind ausgereift und funktionieren einwandfrei, sind allerdings nicht wasserfest. Das ist kein Problem, solange man darauf achtet, Flüssigkeiten nicht zu lange auf dem Boden stehen zu lassen. Das elastische Vollvinyl ist als wasserfester, schwimmender Bodenbelag sehr universell einsetzbar. Achten Sie hier vor allem auf gleichbleibende Temperaturen.
      Bei schwimmender Verlegung von Vinylboden empfehlen alle Hersteller, schwere, fest verbaute Küchen zu entkoppeln.
      Wir empfehlen Ihnen, sich kostenfrei Muster bei uns zu bestellen www.planeo.de. So können Sie bequem entscheiden, was für Sie die beste Option ist.
      Gerne beraten wir Sie auch telefonisch 05222 960480
      Ihr Planeo Team

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