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Kork auf Fußbodenheizung verlegen

Korkboden ist zur schwimmenden Verlegung auf Fußbodenheizungen geeignet. Auch wenn viele Heimwerker bevorzugt Laminat oder Fliesen über ihre Niedertemperaturheizung legen, ist Korkboden eine interessante Alternative. Denn Kork wirkt warm und ist belastbar zum Beispiel in einem Kinder- oder Hobbyzimmer.

Wenn Sie in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung eine Fußbodenheizung haben, brauchen Sie passende Bodenbeläge. Laminat und Fliesen sind bevorzugte Böden über Niedertemperaturheizungen. Was viele nicht wissen: auch Korkboden ist dafür ausgezeichnet geeignet.

Eigenschaften eines Korkbodens

Obwohl Kork einen besonderen Widerstand gegenüber Wärme besitzt, können Sie diesen Boden über Ihrer Fußbodenheizung verlegen. Für Kinderzimmer ist er besser geeignet als Laminat oder Fliesen. Kork ist strapazierfähiger als Laminatboden und wirkt wärmer als ein Boden aus Fliesen. Spielende Kinder fühlen sich auf Kork oft sehr wohl.

Kork auf Fußbodenheizung

Eine Dämmschicht unter der Fußbodenheizung verhindert, dass die Wärme nach unten abstrahlt. Sie gelangt V-förmig nach oben in den Estrich. Beim Anstellen der Heizung im Herbst heizt sich der gesamte Estrich in etwa 12 Stunden auf und speichert die Wärme in der gesamten Heizperiode. Durch den Korkboden hindurch erwärmen sich die Räume. Die Temperatur darf dabei nicht über 26 bis 28 Grad betragen. Das ist bei den modernen Niedertemperturheizungen gewährleistet.

Räume werden trotz Korkbodens schnell warm

Auf die Heizung legen Sie eine Folie. Darüber verlegen Sie den Korkboden. Dieser Belag hat Luftschichten. Dadurch braucht die Wärme beim Anheizen im Herbst einige Minuten länger, um den Boden zu durchdringen. Diese zusätzliche Zeit ist unerheblich. Beim täglichen Heizen kommt es zu keinen Verzögerungen mehr. Ihr Zimmer erwärmt sich normal, obwohl Kork stärker isoliert als Laminat oder Parkett.

6 Gedanken zu „Kork auf Fußbodenheizung verlegen“

  • Charlotte Roch
    Charlotte Roch Donnerstag, 28.06.2018 um 20:49

    Konnte mit der Antwort nicht viel anfangen - es handelt sich nicht um "korboden?" sondern um Teppichboden, der entfernt werden muss. Muss der Korkboden verklebt werden - Klicksystem od. Meterware, Wie stark darf der Korkoboden sein bei Warmwasser Wärmepumpenheizung?

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Freitag, 29.06.2018 um 14:40

      Hallo, danke das Sie nochmal nachfragen. Wie stark darf Kork bei Fußbodenheizung sein? Und: Muss man einen Korkboden auf Fußbodenheizung unbedingt verkleben? Ohne den genauen Kork Fußboden zu kennen, den Sie verlegen wollen, sieht die pauschale Antwort zum Thema Kork auf Fußbodenheizung so aus: Klebekork müssen Sie generell verkleben, hier gibt es also keine Option. Auch nicht auf Fußbodenheizung. Bei Korkfertigparkett zum Klicken für die schwimmende Verlegung sagen alle Verlegeanleitung nahezu immer dasselbe (trotzdem genau durchlesen!). Bitte verlegen Sie den Klickkork schwimmend mit einer geeigneten Dampfbremse für den Estrich. Die Verklebung eines Klickbodens ist ungewöhnlich (warum dann nicht gleich einen Klebekork verlegen?), aber denkbar. Hier gibt es keine pauschalen Empfehlungen. Das müssen Sie mit dem Anwendungstechniker des Hersteller besprechen, bei einem Boden von uns von www.planeo.de geben wir Ihnen gerne detailiert Auskunft. Die Verklebung rein aus der Sicht der Effizienz wegen Wärmepumpe und Fußbodenheizung ist nicht notwendig.
      Hier sollten Sie, was die Stärke des Korkbodens auf Fußbodenheizung betrifft, den Fokus auf einen Wert legen. Das ist der Wärmedurchgangswiderstand. Der sollte nicht mehr als 0,15 m²K/W betragen. Also alles darunter ist technisch vertretbar. Ein Klickkork hat je nach Produkt einen Wert zwischen 0,08-0,15 m²K/W. Je geringer der Wert, desto weniger widersteht der Fußboden dem Wärmdurchlass. Was nicht automatisch Ihren Geldbeutel entlastet! Denn die Wärme, die Ihre Wärmepumpe produziert, ist nicht verloren, sondern bleibt als Energie ja im Haus. Aber es hat etwas mit der Reaktionsgeschwindigkeit des Fußbodens zu tun.
      Deutlich geringere Wärmedurchlasswiderstände haben Sie z.B. bei einem Vinylboden von Wineo 400 zum Klicken mit 0,012 m²K/W ohne Dämmung und mit Dämmung bei 0,022 m²K/W. Das bedeutet praktisch also, das die Wärme schneller vom Boden aufgenommen und weitergegeben wird.
      Verständlicherweise wollen Sie, das Ihre Wärmpepumpe besonders effizient arbeitet. Lassen Sie sich hier aber vor allem im Schlafzimmer von dem leiten, welchen Fußboden Sie als angenehm empfinden. Sollten Sie Muster benötigen, lassen Sie sich diese von www.planeo.de kostenfrei zusenden.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Finkenzeller Franzi
    Finkenzeller Franzi Dienstag, 6.08.2019 um 22:54

    Hallo zusammen, auch von mir eine Frage: ist es möglich Kork auf einen Fliesenboden mit darunter liegenden Fußbodenheizung zu verlegen? Was muss ich beachten?

    Beste Grüße.

    Antworten
    • Ferdinand Pritzkau
      Ferdinand Pritzkau Donnerstag, 8.08.2019 um 14:48

      Hallo, Franzi Finkenzeller.
      Ja, es ist grundsätzlich möglich. Je nach Korkboden funktioniert es besser oder schlechter. So wird die Wärmeübertragung durch einen Korkboden zum Klicken relativ schlecht ausfallen, weil meistens auch die Rückseite mit grober Korkstruktur ausgeführt ist. Dadurch ergeben sich Luftpolster zwischen Fliesen und Kork. Die Heizung wird dadurch aber noch träger, als sie ohnehin schon ist. Die beste Wärmeübertragung bei Korkböden liefert Klebekork, wofür die Fliesen allerdings gespachtelt werden müssten.
      Wichtig: Der Gesamtaufbau des Bodenbelags soll einen Wärmedurchlasswiderstand von 0,15m²K/W nicht überschreiten. Achten Sie deshalb auch auf diese Werte bei den technischen Daten Ihres Korkbodens.
      Ihr Planeo Team

      Antworten
  • Maik Dreisow
    Maik Dreisow Mittwoch, 8.03.2023 um 12:23

    DIe Frage, die aus meiner SIcht hier gar nicht beleuchtet wurde ist, dass sich der Estrich auf der Fussbodenheizung im Winter ausdehnt. Das führt bei verlegten Korkplatten dazu, dass ich trotz Verklebung im Winter unschöne "Spaltmaße" zwischen den Korkplatten habe. Das wird auch daran liegen, dass Estrich und Kork unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten haben werden. Die Frage, die sich mir stellt, hätte man den Kork im Winter bei eingeschalteter Fussbodenheizung verlegen sollen oder lieber gar kein Kork?

    Antworten
    • André Maack
      André Maack Freitag, 24.03.2023 um 11:59

      Hallo Maik Dreisow, Fugenbildung kann entstehen, das ist richtig. Wobei wir aus eigenen Erfahrungen damit jedoch weniger Probleme haben. Auch wenn sich ein Estrich ausdehnt, so sind es bei einem Zementestrich von 6m Länge nach unserer Rechnung gerade mal ~2mm und das bei einem Temperaturunterschied von 30°C. Das muss erstmal erreicht werden. Geht man von einem Estrich-Temperaturunterschied von 15°C aus, also im Sommer 15°C und im Winter 30°C liegt man bei einer Ausdehnung von ~1mm. Bei einer Korkbreite von 30cm sind das dann 0,054mm. Mag für einige ein Grund sein jedoch halten wir das für sehr gering und hinnehmbar. Das Kork im Winter zu legen, wenn die Bodenheizung eingeschaltet ist, mag vielleicht helfen, wobei wir es nie getestet haben und keine Erfahrungen weitergeben können. Liebe Grüße, planeo-Team

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