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Terrassenbepflanzung: Wie Sie Ihr Außenwohnzimmer in ein Garten-Paradies verwandeln

Foto: irina88w / iStock.com

Die Terrasse ist ein Lieblingswohnort in der schönen Jahreshälfte. Von Frühling bis Herbst schenkt sie entspannte Stunden im Freien. Dabei liegt es in Ihren Händen, diesen Ort genau nach Ihren Wünschen zu gestalten. Dazu zählen die Auswahl der Möbel, des Bodenbelags und der dekorativen Accessoires. Dazu zählt auch - und besonders - die Gestaltung der Terrassenbepflanzung. Hier gilt es, die richtigen Pflanzen auszuwählen und miteinander zu kombinieren. Unser Ratgeber verrät Ihnen alles über Standorte, Lieblingspflanzen und den schönsten Sommerort der Welt.

Terrasse bepflanzen: Zuerst den Standort checken

Ein guter Architekt analysiert zuallererst den Standort seines neuen Gebäudes nach Sichtachsen und Lichteinfall. Auch als Terrassen-Architekt sollten Sie einen genauen Blick auf die Lichtverhältnisse werfen. Zu welcher Tageszeit scheint wo die Sonne hin? Leisten Sie sich ruhig die Pedanterie, einen kleinen Beleuchtungsplan für die Sommermonate anzulegen. Ihre spätere Terrassenbepflanzung wird es Ihnen danken, weil Sie mit dieser Hilfe jedes Gewächs an seinen richtigen Standort bringen. Ein Olivenbäumchen gedeiht nicht auf der Nordterrasse. Ein Efeu, der an einer Südwand klettern soll, lässt die Blätter hängen. Die richtige Standortwahl wird durch kräftige, gesunde Terrassenpflanzen belohnt.

Terrassengestaltung mit Pflanzen: Was eignet sich, was nicht?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Bei der Terrassengestaltung mit Pflanzen kommt es in jedem Fall auf den Standort an. Allerdings lässt sich allgemein sagen, welche Pflanzen überhaupt auf der Terrasse gedeihen können. Und da sind der Fantasie und Individualität kaum Grenzen gesetzt. Für eine schöne Terrassenbepflanzung eignen sich alle klassischen Kübelpflanzen. Auch Klettergewächse, die an Gittern oder Mauern emporranken, sind auf der Terrasse gern gesehen. Kleine Obstbäume gedeihen an Spalieren und erfreuen durch Blüten, Sichtschutzfunktion und eine Obsternte. Apropos Ernte: Manche Terrassenbesitzer ziehen sogar Gemüse und Kräuter auf Ihrem Lieblingsfreisitz. Selbstverständlich können Sie Ihre Terrassenpflanzen auch in Hochbeete oder direkt in Erdbeete setzen. Erlaubt ist, was gefällt - und nützlich ist. Wenn es Ihnen beispielsweise gelingt, mit einer hohen, blühenden Staude eine Lieblingssitzecke abzuschirmen, haben Sie Funktion und Ästhetik unter einen Hut gebracht.

Terrassenabgrenzung mit Pflanzen

Bei der Terrassenabgrenzung mit Pflanzen spielt das Thema Sichtschutz eien zentrale Rolle. Neben ihrer Funktion, die Blicke abzuschirmen, setzen Pflanzen dem Terrain Ihrer Terrasse eine sichtbare Grenze oder bilden einen natürlichen Übergang in den Garten. Kletterpflanzen können eine richtige grüne Mauer bilden. Fürs Klettern benötigen Sie je nach Art eine Mauer, ein Gitter, Stäbe oder sonstige Rankhilfen. Manche Sorten wie der Efeu oder das Geißblatt wachsen am besten im Schatten oder Halbschatten in die Höhe. Clematis, Kletterrosen und andere üppige Blüher fühlen sich im Sonnenschein am wohlsten. Apropos Sonnenschein: Bedenken Sie bei Ihrer Standortplanung, dass hoher Sichtschutz Schatten bedeutet und benachbarte Pflanzen danach ausgewählt werden müssen. Ganz clevere Terrassengestalter pflanzen ihre Sichtschutzgewächse in fahrbare Kästen. Wenn der Sitzplatz gewechselt oder die Möbel anders angeordnet werden, wandert der Sichtschutz einfach mit.


Gemütliche Möbel und die Bepflanzung rund um die Terrasse sorgen für Urlaubsfeeling im Garten - Foto: Magdalena Bujak / stock.adobe.com

Terrasse gestalten mit Pflanzen: So gelingt es

Sie haben den Standort geprüft, wissen, wo wann am Tag die Sonne hinfällt. Gibt es Bereiche, die dem Wind besonders ausgesetzt sind und eine robuste Terrassenbepflanzung brauchen? Überlegen Sie auch, wie viel Platz Ihnen zur Verfügung steht. Im Regelfall bilden die Terrassenpflanzen grüne Inseln und optische Highlights. Auf einer gut genutzten Terrasse sollte immer genügend Platz für die Hausbewohner und ihre Gäste übrig bleiben. Jetzt machen Sie sich einen Plan, wo Sie welches Gewächs auspflanzen. Dabei folgen Sie zum einen einem nützlichen Gedanken. Kräuterpflanzungen gehören in die Nähe der Küche. Der Sichtschutz rahmt natürlich Ihren Lieblingssitzplatz ein. Aber auch ästhetische Überlegungen bestimmen die Planung. Möchten Sie eine besonders schöne Blühpflanze auf der Sichtachse zum Garten einsetzen? Oder einen kleinen Brunnen mit wasserliebenden Gewächsen umspielen? Steht der Plan, dann legen Sie sich Ihre Hilfsmittel zurecht und beginnen Sie, Ihre Terrasse zu gestalten mit geeigneten Pflanzen.

Kübel, Gitter, Pergola & Co: feste und ambulante Pflanzideen

Terrasse bepflanzen oder begrünen - da ist fast alles möglich. Das ist die gute Nachricht. Allerdings braucht es etwas Ordnung, sonst versinkt der Freisitz im Dschungel. Folgen Sie den allgemeinen Gestaltungsprinzipien des guten Gärtners. Weniger ist mehr (denn das Gepflanzte wird größer). Abwechslung belebt das Bild (eine ausgewogene Mischung aus blühenden, nicht-blühenden, laubabwerfenden und immergrünen Pflanzen). Hohe Gewächse gehören nach hinten (es sei denn, Sie grenzen mit Sichtschutzpflanzen terrasseninterne Bereiche ein). Für die Umsetzung Ihrer Ideen bei der Terrassenbepflanzung stehen Ihnen Pflanztröge, Blumenkübel, Hochbeete, Rankgitter, Blumenampeln und die gute alte Pergola zur Verfügung. Selbst ein Flachbeet könnten Sie auf einer starken Folie mit Hilfe einer Holzrahmens anlegen. Allerdings würde das Holz der Terrasse darunter leiden. Kübel auf Tonuntersetzern und Tröge/Kästen mit Rollen sind eine bessere Alternative. So gepflanzt lassen sich Gewächse problemlos umsetzen. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, die beste Anordnung auszuprobieren. Behalten Sie besonders die Punkte Abwechslung und richtiger Standort im Auge. Eine Bepflanzung von Pergolen, Mauern oder fest installierten Rankgittern mit kletternden Gewächsen ist eine dauerhafte Entscheidung. Es sei denn, Sie wählen einjährige Pflanzen wie den wuchsfreudigen Hopfen.

Terrasse gestalten mit Pflanzen: Darf es auch etwas größer sein?

Es kommt auf die Terrasse an. Niemand wird auf eine acht Meter große Terrasse einen riesigen Kübel mit Pampasgras stellen. Aber für alle komfortableren Außenwohnzimmer sind die großen Solitär- und Sichtschutzgewächse geradezu Pflicht. Ein praktischer Tipp vom Gärtner lautet: Große Terrassenpflanzen sollten an Ihrem Ort stehen bleiben können. Wenn Sie einen frostempfindlichen Kandidaten über den Winter an einen warmen Ort evakuieren müssen, haben Sie ein Transport- und ein Platzproblem. Es gibt jedoch einige große Kübel-Sichtschutzpflanzen (also solche, die Wuchshöhen von mindestens 120 cm erreichen), die auch in der kalten Jahreszeit an Ort und Stelle verbleiben können. Dazu zählen viele Gräser wie das Reitgras und das Chinaschilf, Ziersträucher wie die Prachtspiere und die Rispenhortensie sowie Koniferen (Lebensbaum, Silber-Zwergzypresse) und immergrüne Blütensträucher (Feuerdorn, Berberitze).

Terrassengestaltung mit Pflanzkübeln

Pflanzkübel sind die Allrounder in der Terrassengestaltung. Die praktischen Pflanzgefäße gibt es in allen Größen zu kaufen. Dementsprechend vielseitig sind die Möglichkeiten der Bepflanzung. Im Kübel können Kräuter, Blumen, Stauden, Sträucher, Gräser und sogar kleine Bäume landen. Setzen Sie beim Einkauf vor allem auf winterharte Gewächse. Aber auch empfindlichere Pflanzen dürfen im Kübel wachsen, wenn sie gut geschützt werden.

Terrasse gestalten, Pflanzen schützen

Manche Vertreter der Pflanzenwelt brauchen das warme Winterquartier - zum Beispiel der Olivenbaum und der Oleander. Andere trotzen der Kälte, wenn Sie ihnen eine gute Winterbekleidung spendieren. Rosen, Kirschlorbeeren, Berberitzen, Herbstanemone, Staudenlavendel und viele andere Lieblings-Terrassenpflanzen kommen mit einer isolierenden Bedeckung schadensfrei durch die kalte Jahreszeit. Es empfiehlt sich, den Topf mit Jute, Schafwolle, Kokosfasern oder anderen schützenden Naturmaterialien zu umkleiden. Alternativ hilft auch Noppenfolie. Außerdem sollten Kübel im Winter keinen direkten Bodenkontakt haben. Eine Styroporplatte isoliert gegen den Frost. Noch eine bessere Idee: Die Kübel gleich auf Pflanzenrollern positionieren. Die helfen Ihnen dabei, die schutzbedürftigen Gewächse an eine windstille, sonnengeschützte Stelle vor Ihrer Hauswand zu schieben. Die Kronen von immergrünen und von laubabwerfenden Kübelpflanzen sollten mit einem durchsichtigen Vlies geschützt werden.


Mit Pflanzen wird der Außenbereich zu einem natürlichen Paradies - Foto: Brian / stock.adobe.com

Terrassen-Deko-Ideen mit Pflanzen

Die Terrasse ist ein vielseitiger Ort. Treffpunkt, Entspannungsraum, Veranstaltungsort, Kreativwerkstatt. Bei der Gestaltung Ihres Outdoor-Wohnzimmers lassen sich Pflanzen dekorativ einbinden. Zum Beispiel in der Luft schwebend und herabrankend in der guten alten Makramee-Blumenampel. Wenn Sie keine Lust haben, auf zu viel Mauer zu blicken, können Sie eine Palette aufrecht vor die Wand stellen und mit kleinen bepflanzten Blumentöpfen oder rankenden Gewächsen beleben. Wer sich besonders gern mit der Gartenschere betätigt, versuche sich vielleicht einmal an einem dekorativen Formschnitt in Efeu oder Buchsbaum. Auch die Töpfe und Blumenkübel selbst lassen sich individuell verschönern. Wie wäre es mit einer klassischen Mosaikarbeit? Planzenstecker aus Keramik oder Rosenkugeln harmonieren mit der Bepflanzung. Auf größeren Kübeln sind aufgesetzte Borten aus Naturmaterial oder jahreszeitliche Applikationen möglich. Besonders schön kommen Deko-Ideen für die Terrassenbepflanzung mit einer ästhetischen Beleuchtung zur Geltung. Der LED-Technik sind da heutzutage kaum Grenzen gesetzt. Auch besonders prächtige Einzelgewächse profitieren von der Illumination. Seien Sie kreativ und setzen Sie vielfältige Terrassen-Deko-Ideen mit Pflanzen fantasievoll um!


Farbenfrohe Kübelpflanzen sind echte Hingucker und verwandeln Terrassen in ein Blumenmeer - Foto: Anterovium / stock.adobe.com

Terrassengestaltung mit Pflanzkübeln: So gelingt die Kübelbepflanzung

Pflanzkübel und Blumentöpfe gelten als Extremstandorte. Denn in ihnen trocknet die Erde schneller aus. Oder es bildet sich Staunässe. Auch sind Kübelpflanzen den Außentemperaturen direkter ausgesetzt als Gewächse, die im Gartenboden wurzeln. Darum ist es um so wichtiger, bei der Terrassengestaltung mit Pflanzkübeln nach allen Regeln der Kunst vorzugehen.

Den Pflanzkübel auswählen und vorbereiten

Alle Gewächse, die übers ganze Jahr auf der Terrasse stehen sollen, gehören in frostfeste Pflanzkübel. Wenn Sie kälteempfindliche Exemplare ins Winterquartier übersiedeln müssen, können Sie Gewicht sparen, indem Sie Pflanzkübel aus Kunststoff wählen. Achten Sie darauf, dass sich am Boden des Topfes oder Kübels ein großes Abflussloch befindet, damit Staunässe abfließen kann. Legen Sie größere Steine oder die Scherben zerbrochener Keramiktöpfe über dieses Loch, denn sonst schwemmt die Nässe das kostbare Substrat Ihrer Pflanze aus.

Den Kübel richtig bepflanzen

Kleine Kübel, große Arbeit. Je geringer das Volumen der Pflanzerde ist, in dem Ihre Gewächse wurzeln, desto schneller trocknet die Erde aus. Im Sommer stehen Sie dann täglich mit der Gießkanne auf Ihrer Terrasse. Darum empfiehlt es sich, kleinere Pflanzen lieber gruppenweise in einen größeren Kübel zu setzen. Begehen Sie nicht den Fehler, ein einzelnes, noch kleines Exemplar in einen viel umfangreicheren Pflanzkübel zu bringen. Die Kombination "viel Blumenerde - wenig Pflanze" führt zu Staunässe und hat schon vielen hoffnungsvollen Pflanzenkindern einen frühen Nässetod beschert. Der Aufwand, größer gewordene Exemplare in einen jeweils leicht größeren Kübel umzusetzen, wird durch gesunde, wuchskräftige Pflanzen belohnt.

Auf die Erde kommt es an

Substrat ist nicht gleich Substrat. Manche Gewächse brauchen nährstoffreiche, andere nährstoffärmere Böden. Lassen Sie sich am besten im Fachmarkt beim Pflanzeneinkauf zu dem Thema beraten und nehmen Sie die richtige Pflanzerde gleich mit. Hier lohnt es sich, etwas mehr Geld auszugeben. Vor Ihnen steht jetzt ein ausreichend großer, aber nicht zu großer Topf oder Kübel. Das Abflussloch ist mit einer Scherbe bedeckt. Füllen Sie die Pflanzerde mit einer kleinen Handschaufel ein. Mit ihr legen Sie in der Mitte des Substrats eine Aussparung für den Wurzelballen Ihrer neuen Pflanze an. Lösen Sie nun vorsichtig den Plastikpflanztopf ab. Niemals reißen, sondern vorsichtig rütteln. Bewegt sich gar nichts, nehmen Sie eine Gartenschere zu Hilfe und schneiden den Topf an der Oberkante auf. Liegt der Wurzelballen frei, lockern Sie ihn ein wenig und setzen ihn in die Aussparung des Substrats. Jetzt die Erde vorsichtig andrücken, bis sie auf der Höhe des Wurzelballens ist. Sollte das Substrat beim kräftigen Angießen absacken, füllen Sie noch etwas Erde nach. Wurzelballen und Erde sollten sich auf einem Niveau etwa zwei bis drei Zentimeter unterhalb des oberen Topfrandes befinden. Dann läuft beim durchdringenden Gießen nichts über.

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